30. Januar 2012

Dehoga Rügen war gegen Giftschleuder, Dehoga OVP ein wenig dafür (aktualisiert)

Hier hatte ich mein Unwissen gezeigt über die Rolle des Dehoga während des Versuches von Dong, eine Giftschleuder am Bodden zu errichten. Inzwischen erhielt ich ausführlich Antwort, neinnein, nicht von der OZ, von dort liest ja kaum jemand hier mit, sondern von einem Stammleser des Blogs. Dafür danke ich.

Der Kreisverband Rügen des Dehoga, war von Anfang an gegen die Giftschleuder (und blieb dabei), denn zu den Erstunterzeichnern der Volksinitiative gehörte ein Dehoga-Vorstandsmitglied:

Dagegen eierte der Kreisverband Ostvorpommern herum:
Dehoga will Klarheit von Dong Energy
Der Kreisverband des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) hat sich schriftlich an Dong Energy, den Investor des Steinkohlekraftwerkes in Lubmin, gewandt, um eine Klärung der momentan noch offenen Fragen und über mögliche Risiken zu bekommen. Außerdem ist ein vorläufiger Forderungskatalog erstellt worden, um kein Gefährdungspotential für den Tourismus jetzt und in Zukunft zu bekommen. ... Der Kreisverband habe ... eine Umfrage unter seinen Mitgliedern gestartet. Da jedoch weniger als 20 Prozent ihre Stimmen abgegeben haben, lasse sich daraus kein abschließendes Urteil bilden, so Hanusch. ... Aufgrund der fehlenden Informationen zu möglichen Risiken sieht der Dehoga- Kreisverband das Projekt Steinkohlekraftwerk als sehr kritisch an, würde sich aber nicht komplett ablehnend verhalten. Man gehe davon aus, dass in einem rechtsstaatlichen System die Genehmigungsfähigkeit mit hoher Fachkompetenz geprüft werde. Der Verband fordert indes klare Aussagen darüber, ob durch den Kraftwerksbau Risiken für die Wasser-, Luft- und Lebensqualität in der Region dauerhaft ausgeschlossen werden. Wie Hanusch mitteilt, gäbe es auch Hoteliers, die durch das Vorhaben deutlich profitieren könnten. Auch diese Interessen seien deshalb in die vorläufige Abwägung mit eingeflossen. Hervorhebungen vom Zusender und von mir

Auch hier (S. 58, rechts) wurde der Dehoga Rügen erwähnt:
Aus der Rede von Wolfgang Methling vor dem Landtag Mecklenburg-Vorpommern
5. Wahlperiode – 40. Sitzung am 24. April 2008
Antrag der Fraktion der FDP:
Rechtsstaatliches Verfahren für Energiestandort Lubmin sichern
– Drucksache 5/1338 –
Die Befürworter des Kraftwerkes mahnen Sachlichkeit in der Diskussion an. Ist es unsachlich, wenn die DEHOGA Rügen offenlegt, dass es im Tourismusbereich auf der Insel mit Blick auf das noch nicht einmal genehmigte Kraftwerk bereits jetzt Kreditabsagen gibt? Ist es unsachlich, wenn Dr. Matthes vom Bremer Energie Institut auf der Grundlage von Studien darauf hinweist, dass der Einfluss von Dong Energy auf die Energiepreise des Kartells der großen Vier nicht einmal messbar sein wird? Nein, das ist nicht unsachlich! Es gehört zu einer Vielzahl von Argumenten. Gerade deshalb ist es dringend notwendig, diese aus unserer Sicht klimapolitisch und wirtschaftspolitisch wahnsinnige Unternehmung zu stoppen. Hervorhebungen vom Zusender und von mir
Wie sich wohl die beiden Kreisverbände in Sachen polnisches Atomkraftwerk in Grenznähe verhalten?

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