31. Dezember 2011

Wo Rückblick nottut

Wo ein winziger Rückblick nottäte, fehlt er, z.B. hier:
Protest gegen Durchsuchungen in Kairo
Razzia bei Konrad-Adenauer-Stiftung. Computer und Akten beschlagnahmt. Bundesregierung „besorgt“.
Ja, schrecklich, deshalb besorgter Protest. Und nun ein wenig erinnern:
Wann in den vergangenen 20 Jahren, 2011 nicht berücksichtigt, protestierten die Bundesregierungen dagegen, dass eine Bonzenqlique das ägyptische Volk jahrzehntelang ausplünderte? Statt besorgt zu protestieren lagen die Machthaber einander in den Armen und machten Geschäfte - zu wessen Nutzen?

1 Kommentar:

  1. Manfred Peters1.1.12

    Vergessen?

    „... Schon 1950 hatten sich erstmals rund hundert als waffen- und kriegskundig geschätzte "Alemani" am Nil angesiedelt. Der deutsche General der Artillerie a.D.Wilhelm Fahrmbacher führte eine 67 Mann starke Gruppe ehemaliger Wehrmachtoffiziere, deren Verträge "ohne amtliche Mitwirkung von Bonn, doch mit Empfehlung des Bundeswirtschaftsministeriums" (Fahrmbacher) abgeschlossen worden waren.
    Gleichzeitig begann der ehemalige Generaldirektor der Reichswerke "Hermann Göring", Dr. Wilhelm Voß, mit dem Aufbau einer bescheidenen Rüstungsindustrie in Ägypten. Die Fabriken - für Munition und Handfeuerwaffen - arbeiten noch.
    In Kairos nördlichem Vorort Heliopolis schließlich bastelte der deutsche Raketen-Ingenieur Rolf Engel, ehemals SS-Hauptsturmführer und Leiter der SS-Raketenforschungsstätte Großendorf bei Danzig, an einer Miniaturrakete. ...
    Mit großformatigen Anzeigen in überregionalen bundesdeutschen Blättern lockte Nasser Hitlers Spezialisten. "Flugzeugwerk in Nordafrika sucht Fachkräfte jeder Art", lauteten die ersten Chiffre-Anzeigen. ...“
    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45151898.html

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