23. Dezember 2011

Versuchte Gehirnwäsche mit Steuergeld

Ich muss wohl ein weiteres Blog in meine Liste aufnehmen, u.a. wegen dieser Analyse:
Wirtschaft. Wachstum. Wohlstand. Danke, Deutschland.
Passend zur Jahreszeit lächelt uns in diesen Tagen aus vielen Zeitungen und Zeitschriften ein junger Mann in Arbeiterpose entgegen und freut sich darüber, dass in Deutschland so viele Menschen in Arbeit sind, wie nie zuvor.
Mit der Anzeigenaktion stellt sich die Bundesregierung zum Jahreswechsel selber ein gutes Zeugnis aus und bedankt sich gönnerhaft bei ganz Deutschland.Wer sich hiervon nicht angesprochen fühlt, weil er arm oder von Armut beroht ist, trotz aller Anstrengungen keinen existenzsichernden Arbeitsplatz findet oder aufgrund statistischer Winkelzüge nicht in der bundesdeutschen Erfolgsbilanz auftaucht, der hat sich nicht genug angestrengt. So zumindest liest sich die steuerfinanzierte Kampagne des Bundeswirtschaftsministeriums.
„Deutschland geht es so gut wie lange nicht“. Mit diesen Worten verabschiedete sich Angela Merkel am 22.7.2011 in die parlamentarische Sommerpause. Was die Kanzlerin auf der Bundespressekonferenz so selbstbewusst feststellt, deckt sich kaum mit der Wahrnehmung und Lebenswirklichkeit großer Teile der Bevölkerung.Doch darauf kommt es in der Politik nicht an: Wenn man nur lange genug betont, dass alles wunderbar ist, wird es irgendwann auch geglaubt. Und jeder der bekennt, dass es ihm eigentlich gar nicht so gut geht, bleibt als Versager zurück. Er hat den Anschluss an unsere Erfolgs- und Leistungsgesellschaft verpasst. Und weil die Rahmenbedingungen und Voraussetzungen so glänzend sind, muss er die Schuld daran wohl selber tragen.
Ein halbes Jahr später, diesmal steht das Parlament vor der Weihnachtspause, kommen Eigenlob und Erfolgsappell aus dem Bundesministerium für Wirtschaft. Den emotionalen Faktor erledigt dabei das eigentliche Kampagnenmotiv mit viel Bild und wenig Text. ...

5 Kommentare:

  1. Anonym23.12.11

    Die Reichstumsuhr zeigt deutlich, dass sie Armen immer ärmer werden und die Reichen immer reicher.
    Sie spricht nicht für alle Deutschen, sie vertritt die Interessen der Reichen, die anderen gibts für dieses Merkel wohl nicht mehr.

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  2. Anonym23.12.11

    *entschleunigte Festage-auch den Ärschen*
    schrieb Roberto gestern in seinem Blog.

    Ein Kommentator dankte Roberto so, ein kleiner Auszug, mit dem ich dem Blogger des Ostseezeitung-Blog danke sagen möchte, Danke für die vielen Einträge und möge der Blogger Lupe noch viele Jahre ein Stachel im Arsch der Ärsche bleiben! Andererseits-es wäre natürlich besser, wenn es mangels Ärschen gar keine Stachel mehr bräuchte.

    Ruhige und besinnliche Festtage, vielleicht mit einer Portion Witz und Humor gemeinsam mit netten Menschen und der Familie, das wünsche ich.

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  3. Danke für den Dank!
    Jedoch bin ich kein Stachel im Arm der Arme.

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  4. Anonym23.12.11

    Hier wird ja ganz schön angestachelt.

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  5. Anonym24.12.11

    Apropo Är...

    Niebel wurde einmal gefragt, was er von der Sendung Panorama hält.
    Niebel:*Panorama ist wie Hämorrhoiden*

    *Genau Niebel, die kriegen Politiker wie Dich am Ar..* habe ich da gedacht.

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