21. Dezember 2011

Solon pleite, und was gibts sonst noch in der Branche?

Hier hatte die OZ über die Solon-Pleite berichtet, hintergrundfrei wie es sich für das Blatt gehört.
Natürlich findet sich im bösenbösen Internet kostenloser Hintergrund wie dieser:
Solarindustrie plagt sich mit ihren Altlasten
Die Solarbranche streitet seit Jahren über ein eigenes Entsorgungssystem für Photovoltaik-Schrott. Jetzt reicht es der EU: Künftig sollen für ausrangierte Module die gleichenRecycling-Regeln gelten wie für andere elektronische Geräte. Das kostet die Industrie viel Geld.
Für Toaster gilt sie, für MP3-Player und Rasenmäher, sogar für Dialysegeräte und Fahrkartenautomaten - nicht jedoch für Solarmodule: Die Elektroschrott-Richtlinie der EU macht ausgerechnet für die "grüne" Photovoltaik eine Ausnahme. Während die Hersteller elektronischer Haushalts-, Unterhaltungs- und Industrieprodukte ausrangierte Geräte einsammeln und fachgerecht entsorgen oder recyceln müssen, unterliegt die Solarbranche keinerlei Reglementierung. ...
Für die Solarbranche kommt die Aufnahme in die WEEE-Richtlinie zur Unzeit. Denn die Hersteller haben sich in einen ruinösen Preiskampf verstrickt. So sind die Preise für kristalline Module aus Deutschland seit Jahresbeginn von 1,70 Euro auf 1,15 Euro pro Watt gefallen; chinesische Produkte sind sogar schon für 85 Cent zu haben. Wer die Mehrkosten für die Entsorgung nicht an die Kunden weitergeben kann, verliert in diesem Wettlauf um die günstigsten Preise an Boden.
Allerdings sind die Photovoltaik-Hersteller selbst schuld daran, dass ihnen die EU jetzt Vorschriften macht. Vier Jahre lang haben sie sich bemüht, ein eigenes Entsorgungssystem namens "PV Cycle" aufzubauen. Mit dieser freiwilligen Selbstverpflichtung wollten sie einem Recycling-Diktat durch die WEEE entgehen. ...

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