9. Dezember 2011

Sog. Erwerbstätige

Wie widersinnig manche Definitionen sind, können OZ-Redakteure nicht erkennen:
Zahl der Erwerbstätigen gesunken
... Wie das Statistische Amt gestern mitteilte, verringerte sich die Zahl im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,8 Prozent. Der Rückgang ist auf den starken Abbau von geringfügiger Beschäftigung zurückzuführen. Insbesondere die Zahl der Ein-Euro-Jobs sank stark.
Der Widersinn liegt in dem Begriff Erwerbstätige, der auch für Ein-Euro-Slaven verwendet wird, obwohl diese Leute nichts erwerben. Was sie tun, ist eine Arbeitsgelegenheit mit pauschaler Mehraufwandsentschädigung. Ihre Tätigkeit wird nicht entgolten. Ihnen wird nur der Mehraufwands erstattet, den sie haben, weil sie nicht zu Hause bleiben können wie andere Alg 2-Berechtigte. Das OZ-Redakteuren zu erläutern, ist zwecklos, wie sich seit Jahren zeigt.
Dass die Ein-Euro-Sklaven zu den Erwerbstätigen gezählt werden, hängt allein damit zusammen, dass sie dann nicht als arbeitslos gelten, was wiederum die Arbeitslosenstatistik schönt. Soweit ich richtig informiert bin, können Ein-Euro-Sklaven die MAE-Tätigkeit sofort beenden, wenn sie eine Arbeitsstelle finden.

1 Kommentar:

  1. Anonym9.12.11

    Verbesserungsvorschläge für die OZ Redakteure:



    Reportagen über Arbeitslose, Obdachlose und Altenheime

    Wirklich kritische Fragen bei Interviews mit Politikern und führenden Wirtschaftsvertretern statt Stiefelleckerei

    Regelmäßige Selbstreflektion und Selbstkritik über eigene journalistische Arbeit

    Aufzeigen alternativer Gesellschafts– und Wirtschaftsmodelle

    System– und Strukturkritik statt dauernde Personalisierungsmethoden

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