22. Dezember 2011

Schöngeschriebenes Leservotum

Usedom-Redaktion mit einem Langstück über den Flughafen auf der Insel und ein wenig Förderung. Wer vor der Hotellerie bildlich auf Knien liegt, um Loblieder zum Zwecke der Vervielfältigung zu empfangen, kann den Flughafen nicht negieren.
Flughafen Heringsdorf: Anzahl der Passagiere im Linienverkehr hat sich seit 2007 verfünffacht.Insel-Airport braucht Partner
Und jetzt die OZ als Flughafendiener:
OZ-Leser votieren dafür, dass der Flughafen zur Insel Usedom gehört. ...
Achja? Und was besagt das? Oma Pütt wird denken: Kiek an, de sünn all dorför. Oma Pütt ist aber nicht in der Lage zu erkennen, dass das Votum nichtssagend, bedeutungslos ist. So werden Leser verscheißert veralbert.

Ohne Nachfrage wurde dies wiedergekäut:
Bis heute hat sich nicht ein einziger Interessent gemeldet. (der den Flughafen kaufen möchte)„Warum auch?“, fragt sich Jörgen Boße, Vize-Aufsichtsratschef des Flughafens. „Warum sollte wohl ein Privatmann, dessen Interesse es doch sein muss, Geld zu verdienen, wohl in ein defizitäres Unternehmen einsteigen?“ So bedeutende Infrastruktur, wie der Flughafen gehöre deshalb in die öffentliche Hand. ...
Ist beispielsweise die Energieversorgung, sind die Banken (Kreditgeber für Ausbau und Erhalt der Infrastruktur) unbedeutend für die Infrastruktur? Natürlich sind sie bedeutend, aber eben auch gewinnbringend. Deshalb ist Boßes Aussage zu hinterfragen, denn das mit der Bedeutung für die Infrastruktur hätte er getrost stecken lassen können. Es bliebe stehen: Defizitäre Unternehmen gehören in die öffentliche Hand.

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