Riesige Zinn-Lager: Sachsen beginnt mit BohrungenEs gibt dort kein Zinn-Lager, jedoch ausgebeutete Zinnerzlagerstätten und Zinnerzvorkommen. Um Letztere geht es.
Geyer An der womöglich größten nicht erschlossenen Zinn-Lagerstätte der Welt haben die Erkundungsbohrungen begonnen.Es ist noch keine Lagerstätte, sondern ein Vorkommen, aus dem erst nach Auswertung der Bohrungen eine Lagerstätte werden kann. Nach Abschluss der Bohrungen, vermutlich im Februar 2012, wird ein unabhängiger australischer Gutachter die historische Ressource in eine dem international anerkannten JORC-Standard entsprechende Ressource umwandeln.
In Geyer (Erzgebirge) wird seit gestern mit zwei Bohrgeräten nach dem Metall gesucht,... das nicht metallisch, sondern im Erzgebirge als Kassiterit zumeist in Greisen vorkommt. Also nix mit Lötkolben ranhalten und es fließt und fließt.
in Gottesberg (Vogtland) beginnen voraussichtlich am Montag die Erkundungen, teilt die Deutsche Rohstoff AG mit. Insgesamt lagern dort etwa 180 000 Tonnen Zinn.... im Erz.
Nur so, beachten Sie bitte die Spitzmarke: Geyer.
In der Pressemiteilung, von der alle abgeschrieben haben, steht in der Spitzmarke aus gutem Grund: Brisbane/Heidelberg. Die Deutsche Rohstoff AG hat nämlich ihren Sitz in Heidelberg, der kürzlich gegründete Ableger wird seinen Sitz in Australien haben. Die Anfangsfinanzierung kommt vornehmlich von Investoren aus Asien und Australien.
Völlig nebensächlich war wieder einmal dies:
Die Lagerstätten Gottesberg und Geyer im Westerzgebirge sind aufgrund der intensiven Erkundung durch DDR-Geologen in den 1970er und 1980er Jahren mit zusammen 169 Bohrungen und rund 60.000 Bohrmetern sehr gut exploriert.Ebenso unwichtig war, dass in der Region bereits seit Ende des Mittelalters Zinnerz abgebaut wurde.
Woher die PM-Kopierer das mit den zwei Bohrgeräten haben, weiß ich nicht. Im Grunde ist es dem Leser egal, wie viele Bohrgeräte zugleich eingesetzt werden. In einer anderen Mitteilung des Unternehmens war zu lesen:
Vielleicht hat sich hiermit jemand narren lassen:Insgesamt (also Gottesberg und Geyer) sind fünf Bohrgeräte parallel im Einsatz.
In Gottesberg werden zusätzlich zu der Bestätigungsbohrung auch zwei Erweiterungsbohrungen unternommen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.