15. November 2011

Feilbieter (mit geändertem Link)

Mehrfach habe ich darauf hingewiesen, dass die OZ so tut, als seien die Tafeln ein Segen, ohne dass OZ-Redakteure ein Wort der Kritik an den Tafeln vergeudeten. Dabei ist die Kritik oder wenigstens Aufklärung angebracht, jedoch nicht in der OZ, deren von Heuchelei gezeichnetes Verhältnis zu Armen und Armut ich dutzendfach beschrieben habe.

Heute der Usedomer Lokalchef:
Wolgaster Tafel in großer Not: Ohne Hilfe droht das Aus
Mietrückstände bei der Stadt belaufen sich am Jahresende schon auf 6000 Euro. Geldspenden bleiben aus, Lebensmittelgaben werden weniger. Kosten unverändert hoch. ...
Im Text kein Wort der Kritik, nicht einmal im Kommentar. Dort bot er Spendern dies an:
... Gerade da sind aber auch die „Reichen“ gefragt: Banken und Hotels, Restaurants und Discounter. Ihnen winkt auch Imagegewinn!
Abgesehen davon, dass ein Gewinn nicht winken kann und wenn es noch so oft geschrieben wird, nutzt den Spendern das Ansehen nur, wenn es angesehen werden kann, wenn also Medien helfen, die Information zu verbreiten. Es ist ein unmoralisches Angebot.

Demnächst geht es wieder los mit der OZ-Weihnachtsaktion.

1 Kommentar:

  1. Anonym15.11.11

    "Ihnen winkt auch Imagegewinn!"

    Hartz IV ist schon ein großer Imagegewinn!!!

    Zum Teufel mit den Tafeln!!!

    AntwortenLöschen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.

Google