10. Oktober 2011

OZ entdeckt attac

Nachträglich eine Entdeckung: attac gibt es nach Jahren der Enthaltsamkeit (Geben Sie in die Suchmaske oben links attac ein und Sie werden sehen, was ich mit Enthaltsamkeit meine.) tatsächlich in der OZ, wie am Wochenende zu lesen war:
Europäische Banken auf der Kippe — Merkel drängt auf Rettung
Brüssel: Frisches Geld soll zuerst aus Privathand kommen.
Es wird eng für die Geldhäuser: Britische Banken verlieren ihr Top-Rating. Die taumelnde französisch-belgische Dexia muss aufgefangen werden. ...
Wie wäre es gewesen, die OZ hätte nebenbei aufgeschrieben, ob die Banken vor ein paar Monaten den Stresstest bestanden hatten, und wenn ja, warum Dexia nun taumelt?

Hier die Entdeckung am Ende des Textes:
Immer mehr junge Leute würden anfangen, selbstständig zu denken. (Was ist mit allen Älteren? Warum fragte niemand nach?) Sie wollten sich nicht mehr von den Finanzmärkten „am Nasenring durch die Manege ziehen lassen“, sagte Geißler, der Mitglied der globalisierungskritischen Organisation Attac ist.
Und ein Dacapo:
Protest-Aufruf
Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat für den 15. Oktober zu bundesweiten Protesten gegen die Macht der Finanzwirtschaft aufgerufen. „Es ist an der Zeit, nach dem Vorbild der Spanier, Griechen und New Yorker auch bei uns auf die Straßen zu gehen und Flagge für echte Demokratie zu zeigen“, sagte Attac-Sprecher Mike Nagler gestern in Frankfurt am Main. ...
Wenn wir alle nun schon wieder Banken retten müssen, ohne gefragt zu werden, ob wir das auch wollen; erhalten wir dann alle eine Banken-Rettungsmedaille vom Grüßaugust?

1 Kommentar:

  1. Anonym10.10.11

    Wirkungsvoller wäre es, wenn jeder an diesem Tag vom eigenen Konto eine Summe "X" (eine im Verhältis zum eigenen Kontostand bedeutsame Summe) einfach bar abhebt? Nur für genau eine Woche, dann kann es ja wieder drauf.

    SB

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