19. Oktober 2011

"Occupy Wall Street und was dann?"

Hier noch ein Thema, das die OZ mangels Agenturmaterial vorerst als erledigt ansieht. Dabei ist das Internet voll von Ideen und Debatten, z.B. hier eine (mit interessanten Kommentaren), die dem Denken in den OZ-Redaktionen nahe kommen müsste:
Occupy Wall Street und was dann? – Was wird aus der Marktwirtschaft?
Prolog

Vielleicht ist die Zeit reif dafür geworden, nicht mehr nur auf die Schulden- und Finanzmarktkrise zu schauen und sich auf Kritik am Umgang damit zu beschränken. „Occupy Wall Street“ könnte als Zeichen dafür gewertet werden. Vielleicht stehen wir in der breiteren Diskussion jetzt am Beginn einer neuen Phase des Austauschs über die Möglichkeiten der Veränderbarkeit bzw. Formbarkeit der gegenwärtigen Verhältnisse, unter denen sich finanzielle und wirtschaftliche Aktivitäten abspielen.
Es geht also durchaus um Prinzipielles, nämlich um die Systemfrage, wobei es – aus meiner Sicht – wichtig ist, aus dem alten Diskussionsschema “Marktwirtschaft versus Planwirtschaft” auszubrechen, weil es auf der herrschenden wirtschaftsliberalen und neoklassischen Theorie gründet. Deren Marktverständnis und Erklärung der Marktwirtschaft sind überholt. “Marktwirtschaft” ist nicht, wie suggeriert wird, geprägt von einem sich selbstregulierenden, effizienten und unbeeinflussbaren Markt. Die Finanzmarktkrise belegt, wie falsch diese Vorstellung wirklich ist. Das heißt aber dann nichts anderes, als das die Marktwirtschaft durchaus formbar und die gegenwärtige Ausprägung der Marktwirtschaft (Raubtierkapitalismus) keineswegs als alternativlos hinzunehmen ist.
Sofern man sich auf eine solche, auf die nächste Stufe gehobene Debatte einlassen will, halte ich es für wichtig zuerst die Möglichkeit der Formbarkeit des bestehenden marktwirtschaftlichen Systems zu diskutieren. Marktwirtschaft und Neoliberalismus sind nicht zwei Seiten derselben Medaille. Das aber ist immer noch das vorherrschende, auch fest in der Gesellschaft verankerte Bild! Das muss notwendigerweise in der Gesellschaft erst noch erkannt werden und darum lohnt es sich, auf die Frage und Möglichkeiten der Formbarkeit einzugehen. ...

1 Kommentar:

  1. Anonym20.10.11

    CDU/CSU, FDP,SPD und die Grünen streben EU-Diktatur an

    Zum ESM (Europäischen Stabilitätsmechanismus)
    Quelle: Dominik Storr
    Eine Institution übelster Art, was unsere Volksverräter einrühren.
    Niemand soll sie für ihr Handeln zur Rechenschaft ziehen können. Zum Vergleich: Nicht einmal römische Kaiser und mittelalterliche Könige konnten derart willkürlich herrschen.

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