Hier noch ein Thema, das die OZ mangels Agenturmaterial vorerst als erledigt ansieht. Dabei ist das Internet voll von Ideen und Debatten, z.B. hier eine (mit interessanten Kommentaren), die dem Denken in den OZ-Redaktionen nahe kommen müsste:
Occupy Wall Street und was dann? – Was wird aus der Marktwirtschaft?
Prolog
Vielleicht ist die Zeit reif dafür geworden, nicht mehr nur auf die
Schulden- und Finanzmarktkrise zu schauen und sich auf Kritik am Umgang
damit zu beschränken. „Occupy Wall Street“ könnte als Zeichen dafür
gewertet werden. Vielleicht stehen wir in der breiteren Diskussion jetzt
am Beginn einer neuen Phase des Austauschs über die Möglichkeiten der
Veränderbarkeit bzw. Formbarkeit der gegenwärtigen Verhältnisse, unter
denen sich finanzielle und wirtschaftliche Aktivitäten abspielen.
Es geht also durchaus um Prinzipielles,
nämlich um die Systemfrage, wobei es – aus meiner Sicht – wichtig ist,
aus dem alten Diskussionsschema “Marktwirtschaft versus Planwirtschaft”
auszubrechen, weil es auf der herrschenden wirtschaftsliberalen und
neoklassischen Theorie gründet. Deren Marktverständnis und Erklärung der
Marktwirtschaft sind überholt. “Marktwirtschaft” ist nicht, wie
suggeriert wird, geprägt von einem sich selbstregulierenden, effizienten
und unbeeinflussbaren Markt. Die Finanzmarktkrise belegt, wie falsch
diese Vorstellung wirklich ist. Das heißt aber dann nichts anderes, als
das die Marktwirtschaft durchaus formbar und die gegenwärtige Ausprägung
der Marktwirtschaft (Raubtierkapitalismus) keineswegs als alternativlos
hinzunehmen ist.
Sofern man sich auf eine solche, auf die nächste Stufe gehobene
Debatte einlassen will, halte ich es für wichtig zuerst die Möglichkeit
der Formbarkeit des bestehenden marktwirtschaftlichen Systems zu
diskutieren. Marktwirtschaft und Neoliberalismus sind nicht zwei Seiten
derselben Medaille. Das aber ist immer noch das vorherrschende, auch
fest in der Gesellschaft verankerte Bild! Das muss notwendigerweise in
der Gesellschaft erst noch erkannt werden und darum lohnt es sich, auf
die Frage und Möglichkeiten der Formbarkeit einzugehen. ...
CDU/CSU, FDP,SPD und die Grünen streben EU-Diktatur an
AntwortenLöschenZum ESM (Europäischen Stabilitätsmechanismus)
Quelle: Dominik Storr
Eine Institution übelster Art, was unsere Volksverräter einrühren.
Niemand soll sie für ihr Handeln zur Rechenschaft ziehen können. Zum Vergleich: Nicht einmal römische Kaiser und mittelalterliche Könige konnten derart willkürlich herrschen.