25. Oktober 2011

Doppelte Ahnungslosigkeit

Wie viele andere Medien auch langweilt die OZ mit dem Quark über einen vermeintlichen Kanzlerkandidaten der SPD. Nur zur Erinnerung: Gewählt wird voraussichtlich in zwei Jahren. Wer also den Mist zum Thema macht, ist zu faul, unfähig oder ahnunglos hat keine Zeit, wichtige Themen zu bearbeiten.

Interessant ist lediglich, was der Autor über Deutschland weiß:
... was Schmidt sagt, hat noch immer Gültigkeit in diesem Land.
Achja? Woher weiß er das? Nahm er, der sich (bildlich) demütig vor Schmidt-Schnauze auf die Knie fallen lässt, sich selbst als Richtschnur für ganz D.? Mich z.B. interessiert einen feuchten Kehricht, was Schmidt mitzuteilen hat.
Dann wird noch etliche Zeilen herumgequakt und Ihnen das als Hochwertjournalismus untergejubelt.

Auch der Kommentator machte eine seltsame Aussage:
Er kann es kaum abwarten
Peer Steinbrück möchte gern Kanzler sein. Aber warum?
Die Frage wird nicht beantwortet, Standard in der OZ.
Konjunkturprogramm? Nein danke. „Die stabilen Fundamentaldaten deuten nicht auf eine stärkere konjunkturelle Abkühlung und schon gar nicht auf eine rezessive Entwicklung hin.“ Wer sprach diese Worte im Frühjahr 2008, als die Subprime-Krise in den USA schon sehr düstere Wolken über der Wall Street aufziehen ließ? Richtig: Peer „Er kann es“ Steinbrück, der dann nur wenige Monate später als Finanzminister der Großen Koalition ein 16-Punkte-Programm inklusive Konjunkturpaket mitbeschloss, um den von ihm nicht erwarteten stärksten Konjunktureinbruch seit 1949 nicht noch dramatischer werden zu lassen. ...
Nun, andere hatten den Einbruch erwartet, andere hatten - anders als die Politbonzen unermüdlich nachplappernde OZ - vor einem Konjunktureinbruch gewarnt, z.B. hier und hier, als die OZ noch völlig ahnungslos zusah, was passiert, und im September 2008 immer noch nicht erkannte, was die bildliche Stunde geschlagen hatte. Von den Warnungen, im OZ-Stanzendeutsch sehr düsteren Wolken, habe ich damals nichts in der OZ gelesen.
Übrigens wiederholt sich das alles zur Zeit, das ahnungslose Zusehen. Aber Sie sind ja daran gewöhnt.

5 Kommentare:

  1. Anonym25.10.11

    Der alte Schmidt war wie Steinbrück geladener der Bilderberger, einer Organisation aus Wirtschaftseliten, Finanzeliten usw.
    Sie suchen sich die Marionetten aus der Politik, damit sie ihre Interessen vertreten.
    So einfach ist das.

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  2. Manfred Peters25.10.11

    "Steinbrück in Greifswald: “Wir haben keine Euro-Krise”"!!!
    http://webmoritz.de/2011/07/04/steinbruck-in-greifswald-wir-haben-keine-euro-krise/
    Ob im webMoritz oder in der OZ, der Mann wurde von den vermeintlichen Eliten Greifswalds gefeiert.

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  3. Anonym25.10.11

    Ist mir nicht entgangen. Ich kann mich nur wundern.

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  4. "Ob im webMoritz oder in der OZ, der Mann wurde von den vermeintlichen Eliten Greifswalds gefeiert."

    Da werden wir noch viel Schlimmes erleben, jezt, da die OZ zum SPD-Blättchen mutierte.

    Es ist unfassbar zu erleben, wie der hohe Anteil der SPD, inkl. Steinbrück, an der Finanzkrise missachtet wird. SPD-Genosse Assmussen nicht vergessen, der als Staatssekretär die treibende Kraft war, Finanzmarktvorschriften aufzuheben oder aufzuweichen.

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  5. Anonym26.10.11

    Wenn suPeer steinbrück kanzler werden sollte, dann gute nacht.

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