Politikseite:
Massive Streiks lähmen Griechenland — Polizei prügelt sich mit Randalierern
Polizei- einsatz gegen Proteste in Athen.
... Gegen Mittag versammelten sich in Athen 20 000 Demonstranten. In mehreren Städten warfen Randalierer Steine und prügelten sich mit der Polizei. Die setzte Knüppel und Tränengas ein. ...
Dazu gehört auch dies, was OZ-Leser nichts anzugehen hat:
... Am Samstag entschlossen sich die Reservesoldaten und
Rentner der griechischen Kommandoeinheiten zu einer Machtdemonstration.
Tausende marschierten in strenger Disziplin durch Athens Straßen.
Nach der Parade gab es eine Kasernenvorführung nebst
Demonstration militärischen Drills vor dem Parlamentsgebäude. Es folgten
aufwühlende Reden, in der die außer Dienst stehenden Uniformierten
betonten, jederzeit die Verfassung zu schützen. Einige betonten, dass
Ministerpräsident Papandreous Regierung keine Legitimität mehr habe. Die
ansonsten recht aggressiven MAT-Einsatzpolizisten, die Tage zuvor ihre
eigenen streikenden Kollegen vermöbelt hatten, griffen nicht ein. Zu
tief saß die Angst vor den Kommandoeinheiten. ...
Am Dienstag platzte die bisher letzte Bombe. Die IWF-Spezialisten
wünschen, dass sämtliche Tarifverträge im Land aufgehoben werden sollen.
Der Mindestlohn von 540 Euro netto für Vollzeitjobs von Arbeitnehmern
über Dreißig soll auch in der Privatwirtschaft nicht mehr gelten.
Überhaupt sollten sich an Lohnverhandlungen weder Gewerkschaften noch
der Arbeitnehmerverband beteiligen. Letzterer, das ist ein weltweites
Novum, wehrt sich vehement gegen die weitere Senkung der Lohnniveaus in
der griechischen Privatwirtschaft. ...
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