12. September 2011

"Reklame für anachronistisches Format"

Wundert sich jemand, dass die OZ am Wochenende ganzseitig Reklame für volksverblödende Fernsehsendungen machte?
Ich habe keinen kürzeren Kommentar zum Thema gefunden als diesen:

 ... Riesenrummel für im Grunde anachronistische Formate, die Zuschauer sind exakt jener Parteipolitik überdrüssig, die ihnen da in den Geschmacksrichtungen Vanille, Karamell, Seniorenbeirat und Offiziersmesse aufgetischt wird. Kein/e TalkerIn hat sich getraut, ein großes One-on-one zu machen, also den Menschen der Woche gründlich, zugewandt und hart zu erforschen, das ist ne Marktlücke. Und die sozialen Bewegungen 2010 von Stuttgart bis Castor warten auf Bürgerdiskursformate, die es trotz aller Talks nicht gibt. ...

Kleines Beispiel dafür, wie der Quark ablief:

Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG, erzählte, es gebe in Afghanistan 55 Al Qaida-Lage. Daraus ergeben sich zwei einfache Fragen:

1. Woher weiß der Mann das?
2. Wenn die Lager bekannt sind; warum wurden sie nicht schon längst zerstört?

Keine der Fragen wurden gestellt. Damit ist solch eine Sendung geschenkt, wie auch die OZ (in ihrer jetzigen Form und vor allem mit dem Inhalt ebenfalls ein Anachronismus), in der auch fast jeder irgendetwas daherquaken kann, ohne dass die Aussagen geprüft werden.

1 Kommentar:

  1. Anonym12.9.11

    jauch, ein selbstverliebter fernsehgockel versaut den lügnern nichts
    m.döpfner-der bb

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