Hier wurde auf eine Schwatzrunde hingewiesen, in die ein Einzelkandidat, der sich für ein bedingungsloses Grundeinkommen einsetzt, nicht aufs Podium geladen worden war. Wer Hintergrund zum Thema Grundeinkommen sucht, kann hier nachlesen, kostenlos, im bösenbösen Internet:
... Die Einkommensverteilung wird immer ungleichmäßiger und die Gefahr besteht, dass sich eine Unterschicht bildet, deren Angehörige de facto keine Aufstiegschancen haben. Ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle wäre ein Instrument, mit dem sich dieser gefährliche Trend stoppen ließe, als Alternative zu einem noch komplexeren Ausbau des heutigen Sozialstaates oder etwa zu einer negativen Einkommensteuer. ...
unter "Gedanken(v)erbrechen" mit dem Titel:
AntwortenLöschen"Arme brauchen nicht mehr Geld, sondern mehr Anstand" stöbern,
der letzte Absatz:
An den entgleisten Kindern, die ohne Väter....
In England brennt die Luft und nicht nur in diesem Land und wenn wir Deutschen nicht endlich kapieren, dass diese Regierungen uns alle dem gierigen Kapitalistenpack wie zum Frass vorwerfen, wirds fürchterlich ungemütlich.
Die grossen Parteien werden weiterhin die Marionetten sein, denn die Dreher am grossen Rad haben stets mehrere Pferde im Rennen.
Leithängst scheint den Hochwürden (Bilderberger) auserwählte Steinbrück zu sein oder Olaf Scholz.
Mein Politblog
Eintrag vom 15.08.2011
Totale Demokratie oder warum wählen sinnlos ist.
Das Problem ist, dass es DAS Modell eines bedingungslosen Grundeinkommens nicht gibt. Auch der Kandidat für das Direktmandat in Greifswald, der kurz zu Wort kam (natürlich hätte er eingeladen werden müssen), gab sofort das Stichwort "Althaus" zum Besten. Dieser will 800 Euro inkl. 200 Euro für eine frei zu wählende KV als Grundeinkommen geben, bei Streichung sämtlicher bisheriger Sozialleistungen. Bei Befürwortern des bGE wird deshalb vor "falschen Freunden" wie Straubhaar, Götz Werner etc gewarnt. Siehe u.a. die Kritik von Butterwegge: Der Frontalangriff auf den Sozialstaat
AntwortenLöschenhttp://www.initiative-gm.de/althaus-buergergeld-und-bedingungsloses-grundeinkommen.htm
Das SGB II repressionsfrei zu machen, wäre ein erster Schritt.
Richtig, Herr Kochhan. Ich bin übrigens weder für noch gegen das Grundeinkommen . Es ging nur darum, dass das Thema (und etliche andere) beiseite geschoben wird, um den immer selben, oft verlogenen, Parolen bekannter Poliker Platz einzuräumen. Das ist einfach, ist Nachplapperei, von der Wähler nichts haben und dennoch mit dem Kauf der OZ dafür bezahlen.
AntwortenLöschenWo sind denn die Abrechnungen mit den jeztigen Parlamenten (Land, Kreise, Gemenden), Abrechnungen, in denen gezeigt wird, was die von diesen Parlamenten eingesetzten Regierungen (Steuergeldverteiler) erreicht haben und welche Versprechen nicht erfüllt wurden.
Das halte ich für entschieden wichtiger, weil es Fakten bringt, statt das Politgelaber gegen Geld zu vervielfältigen.
Nun droht die Greifswalder Redaktion den Lesern auch noch mit sog. Homestorys (mit Fotos versehener Bericht in einer Zeitschrift o. Ä. über eine [prominente] Person in ihrem häuslichen, privaten Bereich) über Kandidaten auf ersten Listenplätzen, statt über das zu berichten, was viele Leute im Armenhaus Deutschlands betrifft. Es dürfte den meisten Lesern piepegal sein, ob der Kandidat zu Hause auf einer weißen oder einer farbigen Klobrille sitzt.
Die wichtigen Themen häufen sich bildlich immer mehr. Doch die OZ geht diesen Haufen erfolgreich aus dem Weg, statt nachhzustochern, was sich darin finden lässt.
In dieser Woche verfestigte sich der Eindruck, dass die OZ Tag für Tag null Cent wert ist.
Was ich mich immer frage wenn ich hier lese: Bei aller berechtigter inhaltlicher Kritik an manchen Themen - wieso versehen Sie grundsätzlich alles mit Hieben und Stichen gegen die Redakteure der OZ? Ich lese da viel persönliche Kränkung heraus und das lässt in meiner Wahrnehmung die Kritik als solche erheblich im Wert sinken.
AntwortenLöschenGruß, Heiko Leukner
@ Kochhan
AntwortenLöschen"Das SGB II repressionsfrei zu machen, wäre ein erster Schritt."
Dem gibt es nichts hinzuzusetzen und gibt dem Empfänger wieder etwas Würde zurück!!!
Guten Tag, Herr Leukner!
AntwortenLöschenWer füllt die Seiten der OZ? Das tun Redakteure.
Warum setzen die Redakteure ihre Namen oder Kürzel unter ihre Texte, oft sogar unter Pressemiteilungen, die sie nur ein wenig umgearbeitet haben? Sie tun es, weil sie für das Geschriebene verantwortlich sind. Es ist also kein anonymer Verein, sondern es sind die Leistungen der Redakteure, die ich beobachte, aus denen sich allerdings ein Bild über die gesamte journalistische Leistung einzelner Redaktionen zusammensetzen lässt.
Die Redaktionen mit den Redakteuren sind verantwortlich dafür, was ins Blatt gelangt und was nicht und natürlich auch, wie es in der Zeitung steht. Mithin sind sie und sonst niemand dafür verantwortlich, wenn Unsinn geschrieben wird, wenn geschlampt wird, wenn Lügen vervielfält werden, wenn sie mit langweiligen, weil inhaltsarmen/nutzlosen Texten Lebenszeit der Leser stehlen, wenn Themen aufgeblasen werden usw. Mitunter finden sich gute Texte, auf die ich hinweise, was allerdings immer seltener vorkommt.
Daraus ergibt sich meine Gegenfrage. Wo sehen Sie Hiebe und Stiche, denn ich verabscheue alles Militärische und Militaristische?
Und wer bitte sollte mich womit gekränkt haben?
Ich versuche, mich mit meinen Einträgen klar und deutlich auszudrücken. Das tun nicht mehr viele Leute. Deshalb sind manche Leser entsetzt, wie ich mit den Redakteuren umgehe. Allerdings gebe ich zu, dass ich Schönschreiberei verachte, weil sie das Gegenteil von kritischem Hochwertjournalismus ist. Das haben die zahlenden Leser nicht verdient.
Ich schreibe auch schon seit Jahren nicht mehr, um die Redaktionen auf Verbesserungen hinzuweisen, sondern ich dokumentiere auf meine Art den Niedergang einer Regionalzeitung. Das hat mit Kritik kaum zu tun. Ich verweise auf entgangene Themen, auf Nebulöses, Wertloses, Falsches, auf Märchen, Einseitigkeit usw. Nach meinem Dafürhalten wird die Qualität des Blattes immer schlechter. Das liegt zuallererst am Personal.
Wenn Sie mehr Hintergrund erfahren möchten oder weitere Fragen haben, senden Sie mir bitte eine Mail. Die Mailadresse lesen Sie in meinem Profil unter "Über mich", rechte Spalte, nach.
Ich für mein Teil bin interessiert daran, das Bloggen zu verbessern. Für konkrete Hinweise bin ich deshalb dankbar.
In einer Gesellschaft, in der keine wahre Demokratie herrscht, sind Menschen oft gezwungen, sich gewaltig zu ducken, um sich nicht zu verbiegen.
AntwortenLöschenMöglich, dass auch Redakteure etwas schreiben müssen, wovon sie selbst nicht überzeugt sind, aus Angst den Arbeitsplatz und somit die Existenz zu verlieren.
Was Hartz IV bedeutet, stand hier schon oft im Blog.
Ich glaube, es stand in -mein Politblog-
Einer Frau im 7. Monat schwanger wurden zu 100% alle Leistungen gestrichen, weil sie nicht zu einem Termin erschienen ist.
Ihre Ärztin hatte ihr Bettruhe verordnet.
Auf - gegen Hartz IV - anderes und ähnliches lesen.
Es ist gruselig in Deutschland geworden.
Der Journalismus hat im Prinzip die Aufgabe, aufzudecken usw. usw.
Hier stehen ja schon so viele Artikel darüber im Blog.
Es gab und gibt keine unabhängige Presse.
Das war schon immer so.
Erinnern wir uns an Brender zurück.
Wir leben in keiner Demokratie, auch wenn es uns die Politiker täglich weismachen wollen.
Auf dem Fleischervorstadtblog findet sich jetzt ein Interview mit dem Kandidaten:
AntwortenLöschenhttp://blog.17vier.de/2011/08/19/im-gesprach-mit-steven-fothke-grundeinkommen-im-landtag-mv/