2. Juli 2011

Was Bunkerbewohner nicht erfahren

Brüning 2.0

Die Zustimmung zum Sparpaket in Griechenland wurde gestern vollzogen, Anerkennung dafür und ein allgemeines Aufatmen bei Politik, Finanzmärkten und Mainstreammedien, garniert mit ein paar zustimmenden dümmlichen Kommentaren. Hervorhebung von mir 
Mit den neuen Sparpaketen in Höhe von 78 Mrd. Euro, darunter Leistungskürzungen und Steuererhöhungen in Höhe von 28 Mrd. Euro, dürfte die nächste Runde der griechischen Abwärtsspirale gesichert sein, organisiert von der Troika (EU, IWF und EZB) und exekutiert, erzwungener Maßen, vom griechischen Brüning (Ministerpräsident Papandreou).

Die “Experten” der EU scheinen ein großes Experiment in Griechenland durchzuführen, um die geschichtliche Erkenntnis, dass man Rezessionen nicht durch Sparen auflösen kann, zu widerlegen. Der bisherige “Erfolg” straft diese Quacksalber-Strategie allerdings gnadenlos ab, denn bereits die bisherigen Sparmaßnahmen, insbesondere die Lohn- und Rentenkürzungen sowie die Erhöhung der Mehrwertsteuer von 19% auf 23%, hatten sich desaströs auf Griechenlands Wirtschaftentwicklung ausgewirkt, deshalb zuerst ein Blick auf die aktuellen griechischen Wirtschaftdaten ...

Rettungspaket für Griechenland Banken drücken sich vor substantiellen Hilfen

Und der Gewinner sind - die Banken: Zwar verkündet Finanzminister Wolfgang Schäuble, dass sich die Geldhäuser mit 3,2 Milliarden Euro am Hilfspaket für Griechenland beteiligen. Doch der Beitrag klingt großzügiger als er ist. Am Ende dürften die Banken davon sogar profitieren - und zahlen müssen wieder die Bürger. ...

4 Kommentare:

  1. Anonym2.7.11

    Ich fürchte, das war noch lange nicht der letzte Staat, der platt gemacht wird. Da gibt es noch was zu privatisieren, anders gesagt, was zu rauben, weil privatisieren von privare kommt, was rauben heisst.
    Das wird in nächster Zukunft in jedem Land passieren, bis alles staatliche auf der Welt sich in Räuberhand/Konzernhand befindet.

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  2. Anonym2.7.11

    Es lebe die EU der Konzerne.

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  3. Anonym4.7.11

    Mit normalen Menschenverstand hat das nichts mehr zu tun, was uns "Pöbeln" aufgetischt wird.

    Dirk Müller, im Volksmund auch Mister Dax genannt, ist mit seiner Ansicht glaubwürdiger, kurze Statements:
    -Nein, es gibt sicherlich keine Entwarnung, denn kaum ein Problem wurde gelöst-die meisten wurden lediglich verschoben.-
    -Die amerikanische Notenbank ist der größte Gewinner in der Krise, die ihre Befugnisse erneut stark erweitern kann.-
    Müller fordert die Abschaffung der FED, deren Gründung seiner Meinung nach 1913 einem Staatsstreich ähnelte. Die FED ist nach wie vor im wirtschaftlichen Besitz der großen amerikanischen Banken, die somit faktisch ihre eigenen Leitzinsen bestimmen und das Geld des Staates beherrschen.
    Auch eine mögliche Manipulation der Märkte durch die FED bestätigte Müller. Die Existenz der Plunge Protection Teams (Working Group on Financial Markets) ist kein Mythos, sondern ein nachweislicher Fakt.
    Den Einfluss von Goldman Sachs auf die US-Regierung kann man nicht unterschätzen.
    Den IWF bezeichnet Müller als verlängerten Arm der USA, über den sie die europäische Region hineinregieren können. Daher ist das Einbinden des IWF in die Rettungspläne für Griechenland ein großer Fehler.
    Nach Griechenland erwartet Müller große Probleme für Portugal, Spanien und anschließend Großbritannien.

    Für Müller ist klar, dass ein Teil der Hilfszahlungen an Griechenland jetzt schon nicht mehr rückzahlbar sind. Daher grenzt für ihn jede weitere Hilfszahlung an Griechenland an eine Veruntreuung von Steuergeldern. Man hätte vor einem Jahr wissen müssen, dass man mit dem Geld maximal Zeit erkauft, nicht die Lösung des Schuldenproblems.

    Eine große Sauerei der Griechen:

    Griechenlands Militär blockiert Hilfslieferungen für den Gazastreifen.
    Wann gab es so ein Getto, aus dem kein Mensch heraus und kein Mensch herein kam?
    Das war doch in Warschau, das Judengetto.

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  4. Anonym4.7.11

    Wer zur Bank geht und einen Kredit beantragt, muss seine (Rück)-Zahlungsfähigkeit nachweisen, er muss seine Ausgaben und Einnahmen offen legen.
    Griechenland wird nicht zurück zahlen können, das Land verkauft Staatseigentum, also privatisiert und die Räuber stehen schon parat und reiben sich die Hände.
    Ausserdem muss Griechenland sparen, streichen.
    Muss Griechenland eigentlich die deutsche Waffenindustrie weiter bedienen, also Kriegsmist kaufen?

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