4. Juli 2011

Nichts gemerkt

Mit Beispielen belegte ein Kommentor aus dem chicen Hauptstadtbüro, dass die Bundespräsidenten nichts als Grüßauguste sind. Leider merkte er nicht, was er tat, sonst hätte er nach diesem Auszug aufgehört:
Wulff sucht nach Akzenten
Das erste Jahr des neuen Bundespräsidenten.
Von Reinhard Zweigler

Zehn Präsidenten hat die Bundesrepublik bereits erlebt. Und sie haben das oberste Staatsamt ganz unterschiedlich geprägt. Theodor Heuss rief in den 50er Jahren jungen Bundeswehrrekruten zu: Na, nun siegt mal schön! Walter Scheel trällerte „Hoch auf dem gelben Wagen“. Karl Carstens wanderte gern. Richard von Weizsäcker ging in die Geschichtsbücher ein mit der Bemerkung, der 8. Mai 1945 sei auch für die Deutschen ein Tag der Befreiung gewesen. Roman Herzog forderte — völlig folgenlos —, es müsse ein „Ruck“ durchs Land gehen. Und Johannes Rau setzte sich für Integration ein. Während der „Flüchtling aus dem Schloss Bellevue“ Horst Köhler Banken und Finanzmärkte zu „Monstern“ erklärte.

Bei dem vor einem Jahr ins Amt gewählten Christian Wulff fällt vor allem seine allgegenwärtige Unauffälligkeit auf. ...
Dass alles für 300000 Euro Jahreseinkommen bis ans Lebensende und für einen Mitarbeiterstab, der noch viel mehr Geld kostet.

2 Kommentare:

  1. Anonym4.7.11

    Wulff sollte eine Statistik über das Outsourcing und über Offshore von Arbeitskräften anfertigen lassen.
    In Tabellenform würde schon ausreichen, etwa so

    Jahr - Firma - (z.Bsp. Siemens) - neuer Standort (meist in Osteuropa) - Arbeitsplatzverluste in Deutschland in Zahlen -
    -neuer Umsatz - neuer Gewinn in Mio Oder Milliard.
    Wo sollen die Arbeitsplätze und Fachkräfte nur alle herkommen, wenn Unternehmen wie Lufthansa, Deutsche Post, Bayer u.a. Jobs in Billiglohnländer verlagern.

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  2. Anonym4.7.11

    Das Amt des Bundespräsidenten ist ein repräsentatives, er ist eine neutrale Gewalt im Betrieb der Bundesrepublik. Gesetze unterschreiben darf er - am Gesetzgebungsprozess mitwirken nicht. Das Grüßen, den Arm hoheitsvoll heben und ein lieber August sein: das ist sein Metier. Das Amt des Bundespräsidenten ist ein politisches Nullsummenspiel - es ist ohne Bedeutung, ist leer, nimmt die Rolle eines Ersatzmonarchen ein, der wie in einer konstitutionellen Monarchie von oben herab deutelt und dankt und einen guten Eindruck machen will, grundsätzlich aber nur belangloser Tand ist.

    Warum nicht abschaffen, was keinen Wert hat? Und dabei sind nicht mal Kost und Logis für den BuPrä der ausschlaggebende Punkt. Die arme, politisch totgestellte Sau, die da in Kameras winken soll und immer gute Laune verbreiten muß, die will auch gut gefüttert sein. Aber ist es nicht großherziger und gerechter, wenn man nun die Abschaffung fordert und damit den Kasper aus seinen Winkewinke-Job in Bellevue entlässt?

    http://ad-sinistram.blogspot.com/2011/06/nieder-mit-dem-gruaugust.html

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