21. Juli 2011

Ich wäre gern dabei gewesen

Wie die OZ Geschwafel verkauft:

Gelöbnis: Bundeswehr gehört in „Mitte der Gesellschaft“
Wer hat das gelobt? Niemand, ist nur so hingeschrieben worden. Irgendetwas muss ja über der Meldung stehen.
Nach dem Ende der Wehrpflicht hat Bundespräsident Christian Wulff gestern bei der ersten Vereidigung von rund 450 ausschließlich freiwilligen Rekruten vor dem Berliner Reichstag betont, die Bundeswehr gehöre in die „Mitte der Gesellschaft“. Wichtig sei auch die öffentliche Debatte über Einsätze wie in Afghanistan. ...
Häh? Was soll denn der Quark des Grüßaugusts. Wie soll denn ein Söldnerheer in die Mitte der Gesellschaft gelangen? Das ist Blödsinn.
Öffentliche Debatte? Hat der Grüßaugust immer noch nicht mitbekommen, dass eine Mehrheit der Deutschen den Kriegseinsatz ablehnt? Da gibt es nichts mehr zu debattieren, sondern nur noch, den Einsatz zu beenden. Oder meint der Mann, uns müsse bildlich eingebläut werden, dass der Krieg in Afghanistan total wichtig ist? Ist er ja auch, der Krieg, für die Kriegsgewinnler, die sich an Steuergeld bereichern. Warum fragte niemand nach? Kommt nicht so darauf an? Hauptsache, die Seite ist mit Kritisch-Hochwertigem nach Art des Hauses gefüllt?
Verteidigungsminister Thomas de Maizière betonte ebenfalls die Bedeutung der Armee: „Ohne die Bundeswehr kann der demokratische Staat Deutschland nicht bestehen und wenig ausrichten.“ ...
Was ist damit gemeint? Wo sind denn die Armeen, die Deutschland erobern wollen? Warum fragte niemand nach? Was hier abgeliefert wurde, ist keine journalistische Leistung, sondern Nachplapperei.

Ich hätte gern als Zuschauer an der Vereidigung teilgenommen. Ich hätte mir genau angeschaut, was das für Leute sind, die glauben, D. müsse am Hindukusch verteidigt werden und wenn sie es nicht tun, sei D.  wem? schutzlos ausgeliefert. Ich möchte wissen, wie Leute aussehen, die der Meinung sind, sich für Geld dem Risiko aussetzen zu wollen, verwundet oder getötet zu werden - und zu verletzten und zu töten.

3 Kommentare:

  1. Anonym21.7.11

    De Maiziere betonte... Ohne die Bundeswehr kann der demokratische Staat Deutschland nicht bestehen und wenig ausrichten.

    Was er meint er damit? Was will er wie gegen wen ausrichten?
    Menschenrecht ist das wichtigste Gut, schwatzt der Lügner in die Massen, verteidigt aber die Aufrüstung der Diktatur in Saudi Arabien mit deutschen Panzern. (wahrscheinlich geht es auch gegen den Iran)
    Wir wissen es ja alle, es geht um Macht, um Wirtschaftsinteressen der gierigen, nimmersatten Konzerne.
    Deutschland würde auch einem 2. Hitler zujubeln, wenn er nicht Hitler hieße.
    Leserbriefe zu dem Thema von irgend einem Heini altdeutscher Gesinnung namens Dardenne und einem Greifswalder Ch. Kruse bestätigen das.
    Eine Unterhaltung vor einigen Monaten:
    -Wer damit zufrieden ist, für Nichtstun oder Wenigtun Geld zu verdienen, der ist beim Bund gut aufgehoben. Beim Bund verblödet man doch.-
    Diese Worte gingen runter wie Öl. Erschreckend ist jedoch die Tatsache, dass die Sorge um das eigene Leben keine oder fast gar keine Rolle spielt, aber das bezeichnet man wohl als den jugendlichen Leichtsinn, der bewusst ausgenutzt wird.
    Was das für Leute sind, die meinen Deutschland am Hindukusch verteidigen zu müssen?
    Tja, wer auf einer Vereidigung von Rekruten dabei war, der weiss, dass so ziemlich alles, was "Rang und Namen" hat, eingebunden ist, vom Bürgermeister bis zum Pfaffen, sie stehen alle hinter den Kriegstreibern.

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  2. Anonym21.7.11

    Noch etwas Passendes dazu von - Mein Politblog-

    - Für geostrat. Interesse geht die Regierung über Leichen

    - Unranmunition: schleichender Tod

    - Wer ist wirklich schuld an der Hungersnot in Somalia

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  3. Anonym22.7.11

    Wieviele von den Freiwilligen sich bereits vom Bund verabschiedet haben, steht nicht in der OZ.
    Das erste halbe Jahr gilt als Probezeit.
    Die Deutschen sollten sich besinnen und eine Bundeswehr fordern, die sich auf das beschränkt, was sie sein soll-eine Verteidigungsarmee.
    Mir ist nicht bekannt, dass sich Deutschland am Hindukusch befindet.
    Um den Aufbau einer Demokratie kann es dort nicht gehen, auch nicht um die Verteidigung der Frauenrechte.

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