Handel lockt mit Sommerschnäppchen zum Ferienstart
Bikinis, Röcke, Kindersachen — viele Geschäfte in MV haben für ihre Sommerware schon jetzt die Preise gesenkt. ...Damit hätten die Krämerseelen befriedigt sein müssen. Doch es folgte ein nicht enden wollender Langweiler der Propagandamaschine für Krämer, so wie es Leser seit Jahren gewohnt sind und wofür sie immer wieder gern bezahlen. (Da weiß der Leser, warum sein Abo so teuer ist.)
1,5 Prozent — mit diesem Umsatzplus rechnen die rund 400 000 Einzel- händler in Deutschland 2011. Schon bis April wurde ein Plus von 2,5 Prozent verzeichnet. ...Achja? Stimmt das?
Gestern hatte die OZ passend zu obigem Werbeartikel diese Volksverblödung an Sie verkauft:
Deutsche bleiben in Kauflaune
Konsumklima auf hohem Niveau / Bundesbürger erwarten höheres Einkommen. ...Das ist die von der OZ fast allmonatlich verkündete Verblödung in Reinform, wie Sie z.B. hier nachlesen:
Allzeittief bei den realen Einzelhandelsumsätzen
Allzeittief bei den realen saisonbereinigten Einzelhandelsumsätzen, lautet die Schlagzeile des Tages und dies aus dem XXL-Wirtschaftswunderland Deutschland! Langsam aber sicher wird es peinlich, wie weit Stimmungsindikatoren, die postulierte Propaganda zu den steigenden Ausgaben der privaten Haushalte und die belastbaren harten Daten zu den deutschen Einzelhandelsumsätzen auseinanderlaufen. ...
Alles in allem, Deutschland ist weiterhin nicht für eine nachlassende Dynamik des Wachstum der Weltwirtschaft gerüstet. Ein schwacher privater Konsum und eine schwache Entwicklung der Arbeitnehmerentgelte machen es sehr unwahrscheinlich, dass man eine verblassende Auslandsnachfrage durch eine stärkere Binnennachfrage ersetzen könnte.
Was der
hm, ich glaube, da hast du wieder zuviel Schaum vorm Mund gehabt. "Kauflaune" kann man schon mit etwas gutem Willen als "Konsumklima" interpretieren (Laune ist eine Stimmung, oder?) und nicht - wie du unterstellst - als Kaufverhalten, also Umsatz.
AntwortenLöschenDie Kauflaune ist eine Erfindung der Medien. Ansonsten:
AntwortenLöschenGestern berichteten wir davon, dass der Einbruch beim Einzelhandelsumsatz von April auf Mai und die Schwäche der Konsumnachfrage insgesamt von der Mehrheit der Medien und Politik ausgeblendet wird. Die meisten Beobachter begreifen nicht, dass anders als in Ihrem persönlichen Bereich die Mehrheit der Menschen mit niedrigen und stagnierenden Einkommen auskommen muss. Den Niedergang der Einzelhandelsumsätze auf die Neigung zurückzuführen, die Menschen würden auf ihren Geldern sitzen bleiben, zeigt einmal mehr wie weit diese so genannten professionellen Beobachter von der wirklichen Lage der Menschen entfernt sind.
http://www.nachdenkseiten.de/?p=9973#more-9973