Kinderarmut in Deutschland
Die Ware Zahlen
Die OECD hat 2009 mitgeteilt, dass 16 von hundert deutschen Kindern arm sind. Vor kurzem hieß es: stimmt nicht. Für Armut in Deutschland gibt es zwei Konfektionsgrößen. Und mit den Zahlen wird Politik gemacht. Wie kann das sein? ...Die Ware Zahlen
Dazu passend:
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung erklärt Statistikfehler bei der Berechnung der Kinderarmut damit, dass sich immer weniger Personen befragen lassen möchten ...Dazu passend und auch, weil die OZ demnächst wieder mit Vorwahl-Umfrageergebnissen langweilen wird und mit geschönten Arbeitslosenzahlen und ...:
Die scheinbare Objektivität von Statistik
Zahlen haben immer so einen objektiven Anschein. Mit kleinen Tricks kann man fast jede Statistik frisieren. Und in diesem Superwahljahr haben natürlich auch Umfragen und Prognosen Konjunktur. ...
Ein anderes Beispiel für die Manipulation mit Statistik sind die sinkenden Arbeitslosenzahlen. Weil die Wirtschaft momentan boomt, sinkt die Arbeitslosigkeit. Soweit so gut:
"Sie sinken aber bei weitem nicht in dem Masse, wie uns vorgetäuscht wird. Dazu ändert man halt ständig die Bemessungsgrundlagen für Arbeitslose. Und die neueste Regelung, die ich kenne dabei - ich bezeichne es als unverschämt. Denn Arbeitslose, die an private Vermittler übergeben werden, zählen nicht mehr als arbeitslos. Also wenn man sich das einmal auf der Zunge zergehen lässt, was das für eine Unverschämtheit ist und was das für eine Manipulationsmöglichkeit eröffnet. Wir müssen nur ein paar private Vermittler noch einschalten, ein Lieblingsspiel der FDP, die sowieso alles privat machen will, und schon sinkt die Arbeitslosigkeit."
In der Arbeitslosen-Statistik tauchen zahlreiche Menschen inzwischen gar nicht mehr auf. Zum Beispiel alle, die kein Geld von der Bundesagentur für Arbeit bekommen, die krank sind oder in Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen stecken. Und alle Ein-Euro-Jobber fallen neuerdings ebenfalls raus:
"Früher eine völlig klare Angelegenheit, dass sie als arbeitslos galten. Weil sie ja eigentlich eine vernünftige Arbeit suchen und keinen Ein-Euro-Job. Die zählen heute nicht mehr als arbeitslos und diese Liste kann man noch beliebig verlängern."
So werden nunmehr auch alle 58-Jährigen, die seit einem Jahr kein Angebot mehr bekommen haben, aus der Arbeitslosenenstatistik rausgerechnet:
"Also ich würde davon ausgehen, dass die wahre Arbeitslosigkeit mindestens halt zwei Millionen höher ist als die offiziell Bekannt gegebene." ...
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