Indirekt zeigt ein Leser, wo in der Greifswalder Redaktion Mangel herrscht, an Recherche. Seit Tagen zieht sich die Redaktion an einer Lüge des Bürgerschaftspräsidenten hoch, wie mit Scheuklappen ausgestattet. Der Leser zeigt mit seinen Fragen, wo der Journalismus beginnen könnte:
Ist Leucht-(Turm) Liskow nicht nur das Opfer?
Bauskandal: Politisches Tauziehen um Liskows Zukunft“ (OZ 26.5.): Wenn denn, wie auf der CDU-Homepage zu lesen, die SPD, die Grünen u. a. im Untersuchungsausschuss Technisches Rathaus mit ihrem Versuch akribisch und an den konkreten Fakten orientiert, Wahlkampf machen, muss man im Umkehrschluss annehmen, dass die CDU ihren Wahlkampf jeweils auf Basis von Lügen durchführt. ... Bei aller Fokussierung auf den Bürgerschaftspräsidenten und seine politische Verantwortung in diesem Skandal fehlt mir die Frage nach der Führungsverantwortung. Offensichtlich kommt der CDU das Ablenkungsmanöver gar nicht so ungelegen. In diesem Schachspiel könnte ein selbsternannter (Leucht-)Turm Herr Liskow erst einmal das Opfer spielen, und der „OB König“ ist gerettet.
Wer garantiert den Bürgern Greifswalds, dass der verdammte Laissez-faire-Führungsstil im Rathaus ein Ende hat?
Manfred Peters aus Greifswald
Der ungekürzte LB ist übrigens auch für „Nichtabonnenten“ hier zu lesen:
AntwortenLöschenhttp://www.ostsee-zeitung.de/leserbriefe/index_artikel_komplett.phtml?param=news&id=3131472
Weiterführend unter „Leserbrief: Greifswalder Rathaus - Baukosten und Information“
die Wortmeldung des stellvertretenden CDU-OV Vorsitzenden Martens, der mit peinlicher Polemik versucht zu erklären, dass jede politische Aktivität des Bürgerschaftspräsidenten in der Landesverfassung beschrieben sein muss.
Inzwischen hat sich auch die Politikszene meiner Frage angenommen: „... Auch Greifswalds Oberbürgermeister Arthur König (CDU) soll im Skandal um den Postumbau nicht ungeschoren davon kommen. Die SPD-Fraktion werde den Antrag stellen, ihm als Folge seines Handelns eine Rüge zu erteilen. ...“
http://www.ostsee-zeitung.de/greifswald/index_artikel_komplett.phtml?param=news&id=3134123
Das ist für das politische Greifswald schon eine Revolution!
und ich frage mich, warum Ahrenskrieger wieder außen vor ist. Dass ist doch der eigentliche Skandal, dass einer, der m.E. das Gekungelei der BauBeCon zu verantworten hat, nun im Rechnungshof dafür sorgen soll, dass Land und Kommunen sparsam wirtschaften.
AntwortenLöschen@ Edward,
AntwortenLöschenHr. Arenskrieger ist (kaiserlich) deutscher Beamter. Ehe ein solcher zur Rechenschaft gezogen wird, fallen Weihnachten und Neujahr auf einen Tag.
Ansonsten studiere das „ Disziplinargesetz des Landes Mecklenburg-Vorpommern“
( http://mv.juris.de/mv/DG_MV_rahmen.htm )
welches offensichtlich seinen Ursprung im Deutschen Kaiserreich hat.
Alleine schon durch Wechsel des Dienstherren kann sich ein Beamter jeglicher rechtlicher Verfolgung entziehen. Dieser Fall liegt hier konkret vor.
Weitere Fragend dazu aber bitte an den/die entsprechenden Rechtsgelehrten!
Ähnlich wie im "Wilden Westen"
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