19. März 2011

Eine Nachfrage fällig

Gestern wurde in der Usedomer Zeitung darüber schwadroniert, dass auf Usedom Probebohrungen nach Erdöl vorbereitet werden. Was an Kritikpunkten mitgeteilt wurde, war von bedrückender Schlichtheit:
... Als ein Unding bezeichnete er es, dass über mehrere Saisonwochen ein stark frequentierter Rad- und Reitweg fast vollständig blockiert werde.

Unverständnis äußerte Forstamtsleiter Norbert Sündermann darüber, dass die Bohrstelle in einer bis dahin unberührten Wiese eingerichtet worden sei, obwohl etwa 200 Meter entfernt ein vor Jahrzehnten genutzter solcher Platz vorhanden sei. ...
Positives über die Zusammenarbeit von CEP und Gemeinde hatte dagegen Peter Stadermann aus Lütow zu berichten. ... Noch, so Stadermann, gebe es jedoch keine Lösung, was den Transportweg zur Bohrstelle angehe. Die Gemeinde wehre sich gegen Lkw-Verkehr durch den Ort ...
Wenn das alle Sorgen sind, naja, dann lesen Sie mal hier nach, für den Fall, dass gefördert werden soll und dass in dem Fall das Hydraulik Fracturing angewendet wird. Das kann zu Umweltproblemen führen, z.B.:

Auch der mögliche Transport der Zuschlagsflüssigkeiten aus dem hydraulischen Erzeugen von Rissen ins Grundwasser ist bedenklich. Da einige der eingesetzten Chemikalien krebserregend oder anderweitig gesundheitsschädigend sind, ist die Gefahr einer Umweltbelastung nicht gering.[11]
Im März 2011 wurden Vorfälle in Niedersachsen bekannt, bei denen durch Fracking freigelassenes Benzol und Quecksilber zu Grundwasser- und Luftverschmutzung geführt haben. [12]
Und da fragt niemend nach, ob das Verfahren auch auf der Insel angewendet würde?

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