16. März 2011

"Dänischer Protest gegen deutsches Atommüll-Depot"

Es sind keineswegs nur Anwohner aus Vorpommern, die Aufklärung über die Sicherheit des Zwischenlagers am Bodden verlangen (und die sich nicht abwimmeln lassen wollen wie die OZ), wie mit mitgeteilt wurde (Danke!):
SF-erin fordert endlich Antwort aus Deutschland über gelagerten Atom-Abfall in Lubmin
Die Volkssozialisten fordern angesichts des AKW-Unglücks in Japan eine schnelle Antwort von Umweltministerin Karen Ellemann (Venstre), warum sie bisher nichts unternommen hat gegen die Lagerung radioaktiven deutschen Atom-Mülls an der Ostsee in einem Depot nur 125 Kilometer entfernt von Bornholm in der ostdeutschen Stadt (?) Lubmin.
Zwei parlamentarische Fragen hat die energiepolitische Sprecherin von SF, Anne Grete Holmsgaard, bereits im Januar und im Februar an Ministerin Ellemann und auch an Gesundheitsminister Bertel Haarder gestellt, bisher aber noch keine Antwort erhalten. ...
"Jetzt reichts!", meint Holmsgaard und fordert die dänische Regierung dazu auf, mit Nachdruck bei der deutschen Regierung auf eine rasche Antwort zu drängen.
Die dänische Politikerin befürchtet, dass das Depot nicht sicher ist und deshalb Radioaktivität in die Ostsee gerät.
Da Bundeskanzlerin Merkel nun beschlossen hat, mehrere deutsche AKW´s vorübergehend zu schließen, "müsste sie auch mal überlegen, ob ein solch gefährliches Depot so nahe an der Ostsee noch weiterhin bestehen kann", meinte die SF-Politikerin. 

So wie die OZ über das Zwischenlager berichtet oder eben nicht berichtet, muss ich bezweifeln, dass der Chefredaktion klar ist, dass das Atommüllunternehmen EWN dem Finanzministerium unterstellt ist, also ein Staatsbetrieb ist und mit Steuergeld, also auch dem des Chefredakteurs am Leben erhalten wird (von wegen billiger Atomstrom und so).

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