„Ein teilwirtschaftliches Fundament durfte ich mir in der Zeit vor der Politik bereits aneignen durch die Verantwortung, die ich im Familienunternehmen getragen habe.”
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Vorwärts
Von Guttenberg
Der Mann hatte wohl immer schon eine Tendenz zur Hochstapelei und einen Charakter wie seine Schädelkappe: schmierig. Schön zu sehen, dass das jetzt auch die Mainstreamjournaille so sieht. ...
Da kennt er aber die OZ nicht.
Viel gravierender als solches Plagiieren ist die glatte Übernahme von extern erstellten Gesetzesentwürfen (Ein Thema, dem sich die OZ grundsätzlich verweigert.), für die der damaligen Wirtschaftsminister Guttenberg ein besonders dreistes Beispiel lieferte.
Der Aufgabe von Gesetzgebungskompetenz durch Parlament, Regierung und Ministerialbürokratie durch die Übernahme von externen, oft nicht lobbyfreien Gutachten ist eine wirkliche Gefährdung unserer Demokratie – Regen wir uns doch bitte über die wirklich wichtigen Dinge auf – warum zu Guttenberg, aber nicht nur er, unsere jungen Soldaten in den Tod schickt, in einem vergeblichen Krieg.
Der sitzt auf seiner Burg und zählt schön seine Taler.
AntwortenLöschenWarum schickt Guttenberg und nicht nur er, die jungen Soldaten in den Tod?
AntwortenLöschenAuch Afghanen werden in den Tod geschickt und oft Taliban genannt, obwohl sie nur einfache Zivilisten sind.
Die wohl traurigste Seite dieses Krieges findet kaum Beachtung.
Ein kurzer Bericht von E. Schulze:
"277 "Kunduz-Waisenkinder" interessieren nicht!
Es ist schon an und für sich ein Skandal, dass die ARD-Sender die unselige Huldigung eines Verteidigungsministers, der in vielen Fragen bereits seine Inkompetenz bewiesen hatte, nicht aufgeben kann/will.
Die letzte (schon etwas länger her, also nicht die letzte) Sendung von Anne Will zu diesem Themen-Komplex hat die SZ wie folgt plakatiert:
Bitte abtreten: Traumatisierte Soldaten interessieren bei Anne Will nur am Rande. Viel lieber spricht man über die Reisen von D. Niebel, die Taliban u. die Pechsträhne von zu Guttenberg.
Dabei hatte Jürgen Todenhöfer (ehemals CDU-Mitglied) eindrucksvoll auf die 277 Waisenkinder in Kunduz hingewiesen, denen die Väter durch den Einsatzbefehl von Oberst Klein genommen wurden.
Das Waisenhaus mit den 227 Kindern hat bis heute niemand von der Bundesregierung oder dem Parlament besucht, schon gar nicht der Verteidigungsminister, so jedenfalls Todenhöfer.
Ist es nicht ein Skandal, wenn der untaugliche Verteidigungsminister mit KERNER und Konsorten im Schlepptau sich in Kunduz medial präsentiert, ohne sich um die Waisenkinder und die Verstümmelten zu kümmern?
Tatsache ist, dass die Bundesregierung, voran der royale Kanzler in spe zu Guttenberg, die Opfer und die Hinterbliebenen, insbesondere die 277 Waisenkinder, nicht mehr zur Kenntnis nehmen will. Man hat die Opfer bzw. deren Familien schnell mit ein paar lächerlichen Almosen abgefunden, die oft noch nicht einmal zur Bezahlung der Operationen ausreichten.
Von der schönen Guttenberg-Fassade bleibt nicht mehr viel übrig, wenn man an die vielen Kinder denkt, die so kaltherzig behandelt wurden und werden. Da fehlt es schlicht an Charakter. Da wirken die rhetorischen Kunststücke im Bundestag und vor den Mikrofonen wie eine Verhöhnung der Opfer.
Ein Dank an Jürgen Todenhöfer. dass er es geschafft hat, das wahre Gesicht des Verteid.-Min. zu Guttenberg öffentlich zu machen.
Selbstverständlich wird die Primitiv-Journaille, wie bei Maischberger, Adelige und andere naive Begeisterte wie "Oma Emma" präsentieren, die dem charakterlosen Minister auch weiter huldigen werden. Aber das hilft den 227 Kindern nicht."
Ob sie ihn nun wirklich weiter huldigen, bleibt abzuwarten und ist mir auch völlig piep egal, genauso wie die Schummelei bei seiner D.-Arbeit.
Egal ist mir aber nicht, dass junge Leute, die das Kriegshandwerk erlernen, immer noch nach Afghanistan geschickt werden und ich bezweifel, dass diese jungen Männer überhaupt wissen, welches Elend dieser Krieg schon angerichtet hat.
In einem anderen Artikel ist ein Gespräch mit J. Fischer zu lesen. Er wurde gefragt, ob er es Krieg nennen würde. Seine Antwort war keine Lüge, jedoch äusserte er: "das hat Guttenberg gesagt."
Naja, Köhler auch.
Vor kurzem hörte ich dazu etwas Witziges, ein nachgeahmtes Telefongespräch und das verlief sinngemäss etwa so:
Bei H. Köhler klingelt das Telefon. Er nimmt ab.
Am anderen Ende: "Horsti, was hast du da gesagt? Wir führen Wirtschaftskriege? Das sagt du nicht nochmal. Deine Abschiedsrede, die du in ein paar Tagen halten wirst, liegt schon auf dem Fax."
Ich habe mich schon immer gewundert, warum Köhler ging und Guttenberg bleibt, obwohl beide endlich die Wahrheit sagten.
Vielleicht wäre G. seine Arbeit nie zur Sprache gekommen, hätte er das Wort Krieg vermieden.
G. Bieck
Der Von und Zu kann doch alle Schuld von sich weisen und die Schludrigkeit denen vorwerfen, die ihm seine Dissertation geschrieben haben. Die sollen in den Knast. Schließlich konnte er sich nicht sieben Jahre lang um Fußnoten kümmern, wo es doch viel anstrengder war, die Kinder seiner Frau zu hüten und das Vermögen seiner Familie zu verwalten und spekulativ zu mehren. Und dann noch Abgeordneter zu sein. Das war für den Kleingeist doch zu viel.
AntwortenLöschenSchon die eigenhändige Unterschrift der eidesstattlichen Erklärung unter seiner Dissertation muss ihm doch schon emotional überfordert haben. Aber er hats erklärt!
Dieser feudalistische Bunkerbewohner hat das Internet und deren Benutzer unterschätzt. Pech gehabt.
Aber unsere Kinder in völkerrechtlich nicht legitimierten Kriegen verrecken zu lassen, die er persönlich nicht angezettelt hat, dazu reichen vielleicht die grauen Zellen unter der fettigen Pomade. Ab mit ihm in den Feudalismus, damit er sich dort wohl fühlen möge.
Angi wird den Vorfall nutzen, den letzten Kanzlernachfolgekanditaten kalt zu stellen.
Bei dem langen Kommentar habe ich mich mit den Zahlen (die Waisenkinder) verhaspelt.
AntwortenLöschenE. Schulze schrieb immer von 277 Waisenkindern und nicht von 227, die bei den Politikern anscheinend keine Rolle spielen und kaum von den Medien aufgegriffen werden.
Das ist schon sehr bitter, wenn nur die Fotos gezeigt werden, wie der T.z.G. mit seiner Frau den Soldaten die Hand schüttelt, die sich in ihrer Naivität und in ihrem jugendlichen Leichtsinn evt. noch etwas darauf einbilden.
G. Bieck