Warum kleine Fehler okay sind
... Mein Schreibtischkalender von gestern jedenfalls machte Mut: „Die großen Tugenden machen einen Menschen bewundernswert, die kleinen Fehler machen ihn liebenswert.“, stand da geschrieben. Pearl S. Buck, amerikanische Literaturnobelpreisträgerin, hatte es einst so formuliert. Und dem Leser damit die Chance aufgezeigt, bei Missgeschicken und Schwächen kleineren Ausmaßes — welcher Art auch immer — nicht gleich verteufelt zu werden. Perfekt ist halt bestenfalls eine Maschine oder ein Computer, wie gerade bei einem US-TV-Quiz erlebt. Wir Menschen hingegen wollen geliebt, zumindest aber gemocht werden. Stimmt‘s?Was hat den Mann zu diesem Gruß inspiriert?
Waren es eigene kleine Fehler?
Waren es eigene größere Fehler, die er hier kleinschrieb, öffentlich und doch ganz für sich?
Hat ihn die Plagiatsgeschichte des Kriegsministers Zu veranlasst, dessen vielfachen Diebstahl als kleinere Schwäche auszugeben, die nicht verteufelt werden soll?
Oder hat er an seine eigene Dissertation gedacht, die schon bei Erscheinen nutzlos war, abgesehen vom akademischen Grad?
Doch ob ihm der akademische Grad nützte, weiß ich nicht. Auch danach müssten Sie ihn schon selbst fragen, falls Ihnen an der Rätsel Lösung gelegen ist.
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