11. Februar 2011

Protestverkleinerer

Die Greifswalder Redaktion berichtet über die geplanten Proteste gegen den Transport von fünf Castoren in das Zwischenlager am Bodden.
Kernkraftgegner rufen zu Protesten auf: 40 Aktionen bundesweit sollen den Castor-Zug behindern
1500 Menschen zur Atom-Demo erwartet
U.a. ist zu lesen:
Auch aus evangelischen Gemeinden kommt Widerstand: Laut dem Greifswalder Superintendenten Rudolf Dibbern wollen mindestens zwölf Kirchengemeinden in Vorpommern am Montag um 18 Uhr die Glocken läuten und zu Gebeten für eine atomkraftfreie Zukunft einladen.
Wären die Lokalredaktionen untereinander besser vernetzt, hätte die Redaktion u.a. auch dies aus der Wismarer Redaktion in den Text aufnehmen können:
Mit Glockengeläut und einer Andacht möchte die Kirchgemeinde St. Marien-St. Georgen ein Zeichen gegen die jetzige Atompolitik setzen. Deshalb sind alle Wismarer am Montag, dem 14. Februar, um 18 Uhr in die Neue Kirche eingeladen. „Den Verantwortlichen in Politik und Energiewirtschaft ist es bis heute nicht gelungen, eine sichere Endlagerungsstätte für hoch radioaktiven Abfall zu erkunden und einzurichten. Wir befürchten eine schleichende Gewöhnung an ein Endlager Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern. Angesichts der strahlenden Last, die wir unseren Kindern und Enkeln und vielen Generationen danach hinterlassen, setzen wir uns für ein Ende der Atomkraft ein“, so Marie-Anne Schlaberg vom Kirchgemeinderat.

Vor dem Eintreffen des nächsten Castor-Transports in Lubmin wird am Montag um 18 Uhr auch in der St.-Nikolai-Kirche für eine lebenswerte Zukunft gebetet.
Die Redaktion hätte auch dies aufnehmen können:
Landesweit werden am Montag, dem 14. Februar, um 18 Uhr Kirchenglocken läuten, um die Bevölkerung an den bevorstehenden Castor-Transport mit radioaktivem Müll zu mahnen, der auch durch unser Bundesland fahren wird. Hervorhebung von mir
Warum macht die Greifswalder Redaktion den Widerstand kleiner als er ist?

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