Klassischer Sprit wird 5 Cent teurerAuch dies wurde einfach so kopiert:
ADAC: „Trickserei der Mineralölkonzerne“.
... Dem neuen Sprit sind aus Gründen des Klimaschutzes zehn Prozent Bioethanol aus nachwachsenden Rohstoffen beigemischt. ...Das heißt, mit der Beimischung wird das Klima geschützt? Oder ist es so?:
Aus politischem Kalkül wurde die Einführung einer höheren Beimischung von Kraftstoffethanol zu mineralischen Kraftstoffen in der Europäischen Union verpflichtend beschlossen. Damit werden zuerst öffentlich vorgetragene Interessen der Agrarwirtschaft befriedigt[3]. Auch die Automobilindustrie profitiert davon, da E10-unverträgliche Altautos nach dem Wegfall des Superbenzins ersetzt werden müssen. Die Verwendung von Kraftstoffethanol soll mindestens 35% CO2 einsparen, was nicht belegt ist. Eine Modellrechnung, anhand derer diese von der Politik ohne Quellenangabe übernommene Einschätzung bestätigt werden könnte, ist nicht bekannt. Beträchtliche Mengen an externer Energie werden ohnehin für die Verteilung der beizumischenden Ethanolmengen benötigt.
Eine Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs ist damit nicht zu erreichen, da der Energiegehalt von Ethanol unter dem von teilweise höhermolekularen Alkan-Gemischen bei gleichem Volumen liegt, aufgrund der geringeren Energiedichte von Ethanol steigt der Kraftstoffverbrauch gegenüber ethanolfreiem Kraffstoff um etwa drei Prozent und damit die CO2-Emissionen[4][5].
Das ARD-Magazin „Fakt“ berichtete am 6. Dezember 2010, dass Wissenschaftler als Folge der veränderten Beimischung hochgiftige Verbindungen wie Blausäure und Ozon in den Abgasen gefunden hätten.[6]
Nicht nebenbei: Wo und wie werden die Pflanzen angebaut, aus denen Bioethanol gewonnen wird? Was wuchs dort, wo jetzt diese Pflanzen angebaut werden?
mann, mann, es geht doch gar nicht um den(zugegeben fraglichen) Klimaschutz in dem Beitrag. Sondern um die künstliche Verteuerung des bisherigen Super für die Besitzer "älterer Modelle".
AntwortenLöschenAllerdings wahnsinnig schlecht geschrieben. Statt "aus Gründen des Klimaschutzes" hätte es heißen müssen "auf Forderung der EU" (alle EU-Länder sind nämlich verpflichtet, bis Ende 2010!! E10 flächendeckend einzuführen. Termingerecht hat das aber nur Frankreich gemacht)
Was sind ältere Fahrzeuge? Und wie viele betrifft das? Das sind doch Fragen, die sich automatisch stellen. Im Prinzip geht es um 10 Prozent der zugelassenen PKW, die von der Mineralölindustrie vorgeschoben wurden, um die Einführung des Kraftstoffes zu verzögern, wenn nicht gar zu verhindern.
Viel entscheidender aber ist, dass der Artikel suggeriert, dass der Sprit nur für die Fahrer älterer Modell teurer wird. Aber da durch den Zusatz von Bioethanol der Energiegehalt des Gesamtkraftstoffes sinkt, ist ein Mehrverbrauch von mindestens 3 Prozent prognostiziert. Der Spritverbauch und damit die Kosten pro Kilometer werden steigen. Auch bei gleichem Preis pro Liter.
Und die Krönung des Artikels "Autos mit Dieselmotoren sind nicht betroffen." Da bleibt mir doch glatt die Spucke weg. Ich mache mir über die Intelligenz des Autors Sorgen.
vertiefende Infos hier