28. Februar 2011

Brautwurst

So etwas kommt dabei heraus, wen ein als eigener Bericht gekennzeichneter tatsächlich einer ist, 361 Wörter Bratwurst:
Rügen in aller Munde beim Empfang der Bundeskanzlerin
Insel-Spezialitäten verzücken 450 Gäste in Stralsund. Angela Merkel freut sich über Durchbruch bei B96 n.
Stralsund/Rügen (OZ) - Gefüllter Perlhuhnrollbraten, geräucherte Entenbrust und hausgemachter Rotkohl von Bauer Kliewe — Sandornlikör und Kirschsaft vom Kap Arkona: Die Insel Rügen lieferte gestern Abend die kulinarischen Höhepunkte beim Neujahrsempfang von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Alten Brauerei Stralsund. Deutschlands Regierungschefin empfing 450 Gäste aus ihrem Wahlkreis, der identisch ist mit dem Großkreis, den Rügen, Stralsund und Nordvorpommern ab September bilden sollen. Klar, dass die nahende Gebietsreform Riesen-Thema war. Bergens Bürgermeisterin Andrea Köster und Stadtvertretervorsteher Eike Bunge nutzten den Anlass, um Parteifreunde aus der Region besser kennenzulernen. Köster: „Ich will in den Kreistag des Großkreises. Da ist es wichtig, Kontakte zu knüpfen.“ Angela Merkel schwor ihre Parteifreunde auf die nahenden Kommunalwahlen ein und sagte Unterstützung zu. Als besonders erfreulich hob sie den Beginn der Arbeiten für die B96n auf Rügen hervor. Die Insel benötige die Schnellstraße dringend für ihre Entwicklung. Sie sei sicher, dass die große Mehrheit der Menschen dies so sehe.

Keine Position beziehen wollte die Kanzlerin zur Namensdiskussion für den neuen Großkreis: „Da kann ich mich nur in die Nesseln setzen, aber ich habe einige gute Vorschläge gehört.“ Die starke Rügener Fraktion unter den Besuchern (etwa 80 Vertreter) nutzte die Chance, für kurze Gespräche mit Angela Merkel. Putbus‘ Bürgervorsteher Gustav Lüth bat die Kanzlerin um ein Vorwort für die Schlosspark-Imagebroschüre und um Unterstützung bei der Bewerbung für die Landesgartenschau 2014/2015. Am 7. März entscheiden die Stadtvertreter, ob Putbus den Hut für die Gartenschau in den Ring wirft.

Peter Hick, Ehefrau Ruth und Tochter Anna-Theresa, Intendanten-Familie der Störtebeker Festspiele, schüttelten erfreut die Hand der Gastgeberin. „Schön, sie endlich mal wieder zu sehen. Als wir die Festspiele nach der Wende etabliert haben, habe ich ihr Bratkartoffeln gemacht. Hoffentlich kommt sie bald mal wieder nach Ralswiek“, sagte Ruth Hick.

Einen starken Bergener Tisch bildeten die CDU-Männer Eike Bunge, Axel Thiede, Kay-Uwe Hermes, Michael Hermerschmidt und Paul Knüppel. „Willkommen im Fürstentum Rügen“, rief Bunge Bekannten zu. Eine Anspielung auf die aktuelle Kreisnamensdebatte. Bergens Parlamentspräsident findet die Variante aus historischen Gründen klasse. Die Kanzlerin schwieg aber auch zu diesem Vorstoß „staatsmännisch“.
Auch hier die reine Bratwurst:
Mit Leckereien aus „schönstem Wahlkreis“

Stralsund (OZ) - Sie kam zu spät zu ihrem eigenen Empfang. 23 Minuten nach 19 Uhr betrat Angela Merkel unter großem Beifall der Gäste die Alte Brauerei. Im schwarzen Kostüm, mit ernster Miene. War sie gedanklich noch bei ihren Termin wenige Stunden zuvor, der Trauerfeier für die in Afghanistan getöteten deutschen Soldaten? „Sie sind nicht nur für Afghanistan, sondern auch für unsere Sicherheit gefallen“, begann sie ihre Rede.

Aber dann lächelte sie doch: „Ich freue mich, Sie in meinem Wahlkreis begrüßen zu dürfen. Für mich ist es der schönste, auf jeden Fall aber einer der schönsten, die Deutschland zu vergeben hat.“ Damit war der CDU-Bundestagsabgeordneten für Nordvorpommern, Stralsund und Rügen die Sympathie der 450 Gäste aus der Region sicher.

Zuvor hatte Stralsunds Oberbürgermeister Alexander Badrow die Politik der Bundesregierung unter Merkel gelobt. ...

2 Kommentare:

  1. Anonym28.2.11

    Schämen die Kneipenwirte sich nicht, dieses Wesen in ihre Stuben zu lassen?
    Ein widerlich, schmieriger Artikel mit von sich anbiedernden Gestalten.

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  2. Anonym28.2.11

    Heißa und Popeia, wie lässt es sich doch auf Rügen schön schlemmen, loben und feiern. Die Untertanen stehen derweil erfurchtsvoll am Straßenrande und jubeln den Prassenden mit bunten Fähnchen zu.

    Bratkartoffel-Idylle im vorgeprobten Fürstentum Rügen.

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