Die Vorstellung, dass der Westen den Gipfel menschlicher und gesellschaftlicher Entwicklung verkörpert, ist allgemein akzeptiert. Vom Westen selbst und von den anderen – der zweiten und dritten Welt, dem globalen Süden. Das zeigt sich unter anderem daran, dass der Westen Deutungshoheit darüber hat, was gut und richtig für ein Land, eine Gesellschaft, einen Staat oder eine Volkswirtschaft ist, und deshalb anderen Ländern in Form von IWF und Weltbank Entwicklungsvorgaben machen darf, die wohlwollend oder mit wenig Widerstand entgegen genommen werden. ...
Die Vorstellung, der Westen sei die Krönung menschlicher Entwicklung oder zumindest so weit entwickelt, wie er sich gibt, ist falsch. Umgekehrt ist der Süden nicht durchgehend unterentwickelt. Vielmehr gibt es in beiden Teilen der Welt entwickelte und unterentwickelte Regionen. Dabei wird deutlich, dass der Süden nicht mehr nur ökonomisch an Vorsprung gewinnt, sondern auch intellektuell.
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