15. Januar 2011

OZ-Leser kaufen in Durchschnittsdeutschland ein

Was sich nicht schönschreiben lässt, wird weggelassen oder kurz gemeldet. Besonders gut können das die OZ-Wirtschaftsweisen. Heute wieder ein Beispiel:
Preise stiegen um 1,1 Prozent

Wiesbaden (OZ)
Damit ist gemeint, kopiert und vor allem gekürzt von einem Wirtschaftsweisen der OZ
Benzin, Heizöl und Lebensmittel haben im vergangenen Jahr die Lebenshaltungskosten in Deutschland leicht anziehen lassen. ...
Was nicht in der Pressemitteilung stand, also nicht kopiert werden konnte, was aber schon seit dem 5. Januar in einer PM des Statistischen Landesamtes nachzulesen war:
Die Preise in M-V stiegen im Jahr 2010 um 1,5 Prozent, also nicht so leicht, lagen im Dezember sogar zwei Prozent höher als im Dezember 2009, die höchste Teuerungsrate der vergangenen zwei Jahre.
Da aber die OZ-Wirtschaftsweisen meinen, die OZ-Leser kaufen irgendwo in Durchschnittsdeutschland ein, war das natürlich total unwichtig. Ebenso uninteressant ist, dass in M-V, dem Armenhaus Deutschlands, die Preise seit Jahren stärker steigen als im Bundesdurchschnitt.

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