13. Dezember 2010

Zum Nachdenken

Die fünfte Gewalt

Wenn die "vierte Gewalt" (die Medien) von Macht-und Wirtschaftsinteressen korrumpiert ist und ihrem demokratischen Wächteramt nicht mehr nachkommt, ist eine fünfte Gewalt nötiger denn je: Wikileaks!

Was machen eigentlich New York Times, Guardian und Spiegel (und die Kopierer von der OZ erst)? Da wird ihr Informant Julian Assange wegen einer windigen Anzeige international zur Fahndung ausgeschrieben und in Haft genommen, da werden seiner Plattform Wikileaks die Server abgeklemmt und die Bank- und Kreditkartenkonten gesperrt – da wird also ein Medium, ein Organ der Presse, massiv und ohne rechtliche Grundlage seiner finanziellen und publizistischen Mittel beraubt, und die Großmedien, die eben noch mit Wikileaks-Informationen Auflage und Kasse gemacht haben, sagen dazu: Nichts!? ...

2 Kommentare:

  1. Edward13.12.10

    Nun, um der Wahrheit willen muss man aber auch sagen, dass Wikileaks sich des Spiegels, Guardians und NewYork Times usw. bedient hat. Denn das Problem für Wikileaks ist ja das Verifizieren der zugespielten Dokumente (könnten ja auch Fälschungen sein). Und die Redaktionen dieser großen Verlage haben das für jeweils einen bestimmten Teil gemacht, den sie dann veröffentlichen durften. Sie haben also nicht nur Kasse gemacht.

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  2. "dass Wikileaks sich des Spiegels, Guardians und NewYork Times usw. bedient hat"

    Und umgekehrt!

    Ich halte es für eine Schande des Journalismus in D., wenn der Spiegel nichts Bedeutenderes zu verkaufen hat, als den Tratsch über deutsche Politiker und er genau damit Kasse macht.
    Im Übrigen hätten sich nicht nur der Spiegel sondern auch sog. Laien daran gemacht, das Kopierorgan OZ selbstverständlich nicht, die Unterlagen auszuwerten.

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