Offene Fragen

So hakte ein OZ-Wirtschaftsweiser ein wichtiges Thema ab, das auch das Land M-V betrifft:

Niedersachsens Agrarministerin trat zurück

(OZ) - Hannover —

Ausnahmsweise kopierte ich die Spitzmarke, um zu zeigen, was in der OZ unter kritischem Hochwertjournalismus verstanden wird, der mitunter sogar auf der Rückseite des Mondes verfasst zu sein scheint. Die Spitzmarke bedeutet, dass ein Korrespondent oder Reporter der OZ in Hannover war, um den Rücktritt mitzuerleben. Schließlich ist die Meldung als eigener Bericht gekennzeichnet. Oder bedeutet das in der OZ etwas anderes und wenn ja, was?

Glauben Sie, dass die OZ jemanden nach Hannover schickte? Also erhebt sich die Frage, woher wusste der Wirtschaftsweise von dem Rücktritt und warum schrieb er nicht auf, woher er das Wissen nimmt? Ich erfuhr es kostenlos im bösenbösen Internet.
Hier habe ich zu einen ähnlichen Fall einen Kommentar hinterlassen.

Die in die Kritik geratene niedersächsische Landwirtschaftsministerin Astrid Grotelüschen (CDU) ist zurückgetreten.

Grotelüschen wurde zuletzt wegen ihrer beruflichen Vergangenheit in der Putenzuchtbranche kritisiert. ...

Und das heißt was?:

Im August 2010 wurde Astrid Grotelüschen von der Tierrechtsorganisation PETA angezeigt. PETA verdächtigt sie, in die Tierquälerei-Affäre in Putenmaststätten der Erzeugergemeinschaft Mecklenburg-Vorpommern, an der eine Firma von Grotelüschens Mann zu 30 % beteiligt ist, verstrickt zu sein.^[10] Die zuständige Staatsanwaltschaft Oldenburg vermeldete nach Prüfung Anfang Oktober 2010, keine Ermittlungen einzuleiten.

Als Prokuristin in einem Schlachtbetrieb (in Neubrandenburg, ist aber für Leser der OZ total unwichtig) soll sie für Dumpinglöhne mitverantwortlich gewesen sein.

Und nun? Was macht sie nun? Genau, sie wird weitermachen wie bisher und in M-V weiterhin Dumpinglöhne zahlen. Genau an diesem Punkt müsste die journalistische Arbeit beginnen, wäre die OZ ein kritisches Hochwertblatt.