16. Dezember 2010

Für wen das neue OZ-Layout nützlich ist

Ende November gab sich die OZ ein verändertes Layout und befeierte es auf einer Blickpunktseite. Ich fand das nicht der Erwähnung wert, weil dadurch die Qualität der Berichterstattung um keinen Deut verbessert wird. Als ich jedoch zufällig hier nachlas, wurde mir der wahre Grund für die Veränderung klar:

Es ging darum, das Layout der Lübecker Nachrichten und der OZ zu vereinheitlichen, um das Befüllen beider Zeitungen mit den selben Texten zu vereinfachen. Allers klar?

Auch bemerkenswert, da Sie ja seit August mehr Geld für die OZ ausgeben müssen und nun weniger dafür erhalten:

Nebenbei wurde eine weitere inhaltliche Eigenheit der OZ geschleift - die für jede der zehn Lokalredaktionen selbstständig gestalteten Service-Seiten. Diese wurden nun fast komplett von einem überrregionalen Veranstaltungskalender abgelöst, wie ihn die Leser der LN schon lange kennen. Was an der Trave passen mag, sorgte im Rostocker Pressehaus für erhebliches Bauchgrimmen, sind doch die Entfernungen in Mecklenburg-Vorpommern erheblich größer. Zwar gibt es dafür nun zwei regionale Ausgaben - die eine für Termine von Grevesmühlen bis Barth, die andere von Stralsund bis Ahlbeck -, die räumlichen Distanzen bleiben aber erheblich. 
Was Ihnen als schicke Neuerung angedreht wurde, ist vor allem geeignet, Zeit und Geld zu sparen, indem Einheitsbrei noch billiger verkauft werden kann.

Viel Spaß mit Ihrem Abo!

2 Kommentare:

  1. Anonym16.12.10

    Noch einen Grund mehr, die OZ nicht zu abonnieren!

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  2. Anonym16.12.10

    Zitat:

    Man sieht, der deutsche Journalismus birgt Qualität, birgt Beschaffenheit - sie ist nur nicht hochwertig, nicht gut; sie ist einfach irgendwie beschaffen, schlecht beschaffen, von beschissenem Niveau.

    http://ad-sinistram.blogspot.com/2010/12/die-mediale-darstellung-zweier-herren.html

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