13. Dezember 2010

Ein wenig vorab - sicherheitshalber

Hier ein Leserbrief zu dieser Angelegenheit, den ich vorab kopiere, damit Sie vergleichen können, ob und wenn ja, was gekürzt und vor allem, wie die Redaktion darauf eingehen wird:

Es stinkt in der Gemeinde Heringsdorf
Seit der Fusion der Seebäder habe ich fast lückenlos alle öffentlichen Sitzungen der Gemeindevertretung besucht, unzählige Fragen gestellt und sehr viele nicht beantwortet bekommen. Kein Wunder, wenn sogar Abgeordneten grinsend klar gemacht wird, dass es bei geforderter Akteneinsicht Grenzen gibt.  Das „riecht“ und nicht nur die letzten Wochen. 

So zum Beispiel gibt es heute immer noch  Anwaltskosten bei der  Bansiner Seepark- Story. Die Offenlegung der inzwischen ca. 500.000€ Rechtskosten mit Ihren fragwürdigen Gründen bis hin zu schleierhaften Zahlungen über sogar “schwarze Konten“ ist bis heute ein Geheimnis. 
 
Bei der Kurverwaltung wurden Unsummen für fremde Personalkosten ausgegeben und denkt man daran, dass 2008 bei „Usedom rockt“ in nur 5 Stunden ca. 140.000€ als Minus aus dem Fenster flogen und niemand eine Antwort bekommt, ob die letzte Party uns sogar 180.000€ oder noch mehr kostete, ist es bitter, wenn die Kurverwaltung kein Geld hat und wir Vermieter gefordert sind , unseren Gästen schon das 3. Mal höhere Kurabgabe abzufordern.

Für schöne Promenadenanlagen in  Bansin und Heringsdorf oder für einen  Willkommensgruß am Ortseingang sind die Kassen trotzdem leer.

Ganz früher gab es einen Haushalt der Gemeinde, bei dem Jedermann Einnahmen und Ausgaben überschauen konnte. Heute haben „Profis“  ein stinkendes Netz gebaut, wo zwischen Gemeinde und Eigenbetrieb, UTG, dazwischen noch die Wohnungsgesellschaft und KTS Gelder geschoben werden, dass sich die Balken biegen. Wer soll da noch durchsehen? 

Hinzu kommt noch ein anderer Geruch: Als das insolvente EKZ zum Verkauf stand, hat Ende 2005 die Gemeindevertretung  „Einstimmig“ Baugrenzen beschlossen, so dass  kein  Baukörper zulässig ist, der sich den SOLI-türmen anpassen wird. Im vollen Bewusstsein  dieser Beschlusslage hat danach 2006 Jemand  das Objekt gekauft.

2007 kommt der Bürgermeister und überredet hinter verschlossenen Türen in unzähligen Arbeitsberatungen die Abgeordneten, wir müssen einen neuen Beschluss fassen, denn der jetzige Eigentümer hat zu teuer gekauft und muss jetzt größer bauen, sogar Gemeindegrundstücke müssen dazugegeben werden!  Kein Problem, sich für den Investor bei dem dann 2008 vorgestellten Megaprojekt ins Zeug zu legen, wenn man z.B.  einen mit 2000€ monatlich gekaufte Fraktionsvorsitzenden  als Untertanen hat.(ganz schwerer Vorwurf)

Nach 1 - 1/2 Jahren sind plötzlich die nur ca. 20 Stellungnahmen aus der letzten Bürgerbeteiligung ausgewertet  und gerade jetzt war das „großzügige Baugesetz“  letzten Mittwoch im Bauausschuss und soll schon kommenden Donnerstag in der Gemeindevertretung  endgültig verabschiedet werden. 

Ich habe mit Freunden meine erste Strafanzeige erstattet, denn es stinkt so sehr, dass Lüften nicht mehr reicht. Hier muss richtig sauber gemacht werden!
 
Harald Linde 

Wenn die Redaktion nun immer noch unter Materialmangel leidet, sollte sie den Laden lieber schließen.

1 Kommentar:

  1. Anonym14.12.10

    Hier stinkts auch seit langem:

    Betrügerisches Verhalten der Führungsriege von Finanzunternehmen führte in die Finanzkrise, erklärt Professor James Galbraith von der University of Texas in Austin. Die Wirtschafts- und Finanzkrise sei noch lange nicht vorbei, da der konjunkturellen Erholung einige Hindernisse entgegenstünden.

    Galbraith fragt sich, wieso es nicht längst zu einer massiven Klagewelle gegen jene Finanzinstitute gekommen ist, die schlechte Produkte auf betrügerische Art und Weise verkauften. Und wieso sind die deutschen Staatsanwälte nicht längst aktiv geworden?

    http://www.faz.net/s/RubBA38892BD32C4247883F32A9066B139A/Doc~EC5ECF035F70E42B1B00065A77FF993B8~ATpl~Ecommon~Sspezial.html

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