17. Dezember 2010

"Der Kessel beginnt zu singen bevor es kocht"

Ein Zitat aus einem Leserbrief, dessen Inhalt genau meinen Beobachtungen entspricht:
... Will man (Gleich lesen Sie, wen er mit man meint.) denn nicht merken, dass hier so manches gegen den Baum läuft. Wann berichten alle Medien (Alles klar?) endlich wieder über den Gesamtzustand des Landes Deutschland was von dieser Bundesregierung gründlich gegen die Wand gefahren wird? Will keiner merken, dass der Kessel beginnt zu singen bevor es kocht?
schreibt Karl-Heinz Schulze aus Sassnitz
Wer das von der OZ erwartet, naja, ist kein Blogleser.

3 Kommentare:

  1. Anonym17.12.10

    Der Kessel singt seit Jahren:

    Öffentliche Armut,privater Reichtum:

    http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.364647.de/10-50.pdf

    AntwortenLöschen
  2. Anonym17.12.10

    Deutschland ist Lohnminus-Meister:

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,734794,00.html

    AntwortenLöschen
  3. Anonym18.12.10

    Versagt unsere Demokratie also gerade in ihrem Innersten, so ist es eine direkte Folge des Versagens des Journalismus, so steht es in einer Verlinkung.
    Wer die letzten massenverblödenen Nachrichten las, sah und im Rundfunk hörte, weiss genau, wie die Verblödungsmaschinerie aufgebaut ist und funktioniert.
    Es gibt nirgends eine richtige demokratische Gesellschaft. Das war schon immer so, das ist so und wird immer so bleiben.
    Als Halbwüchsiger ging ich in Berlin an der Spree mit einem langen Hals und auf Zehenspitzen, weil vor der Spree ein Zaun war.
    Die Strassenseite war ziemlich leer, ein kleines Häusschen stand auf dem Bürgersteig. Das machte mich neugierig.
    Zwei Polizisten kamen, fragten nach meinem Ausweis. Weil ich erst 12 war hatte ich natürlich noch keinen, sagte, wir müssen nur über die Brücke gehen, dort wohnt meine Tante, wir sind zu Besuch.
    Nein, mit Polizeiwagen musste ich auf eine Polizeiwache in einen anderen Stadtbezirk gekarrt werden. Dort sass ich 4 Stunden, machte mir riesige Sorgen, weil sich meine Eltern sorgen würden.
    Nach 4 Stunden kam ich raus, der Polizist streckte seinen Arm aus und sagte, wo ich lang gehen soll.
    Eine Passantin erbarmte sich meiner, weil ich heulend und meine Hände vors Gesicht haltend, umherirrte.
    Ich fühlte mich einige Tage sehr schlecht, wusste nicht warum und auch das Trösten meiner Mutter half nichts.
    Viel Später wusste und begriff ich, dass ich darauf nicht neugierig sein darf, was sich hinter dem Zaun in Berlin an der Spree befand.
    Es war die Grenze zu Westberlin und die Polizei wollte nichts weiter als mir Angst machen.
    Spontan schoss mir diese Begebenheit aus den mitte 70igern in den Kopf, als ich die letzten Nachrichten verfolgte.
    Das ist heute nicht anders. Die Leute werden verprügelt, schickaniert usw., wenn sie ihre Rechte wahrnehmen, Stuttgard war ein gutes Beispiel und es wird immer schlimmer.
    Naja, verprügelt hat mich keiner, die Stunden waren nur so ewig lang und ich hatte so ein schlechtes Gewissen wegen der Verwandtschaft und ich wusste auch nicht, warum ich da so lange warten musste.
    Es ist immer das gleiche, alte Spiel.

    AntwortenLöschen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.

Google