23. November 2010

Über Hüh und Hott

Rettet den Euro, rettet Irland! Dieses Gewäsch gibt die OZ spaltenweise wieder:
Europa spannt Schutzschirm: Irlands Rettung wird teuer
Klar, wer sich die Hose mit der Kneifzange anzieht, wird das glauben. Der Kommentator hatte jedoch eine andere, klare Sicht (Dank an den Kommentator für den Kommentar!):
... Die einzigen, die wieder nichts zu befürchten haben, sind die Großbanken. Vor allem britische und deutsche Finanzinstitute haben Irland jahrelang mit Krediten gefüttert, bis es daran erstickte.

Allein deutsche Geldhäuser sollen gegenüber irischen Schuldnern Forderungen von rund 140 Milliarden Euro halten, für die jetzt die Eurostaaten — sprich die Steuerzahler — eine Blanko-Deckung geben.

Es ist eine Schande, dass auch drei Jahre nach Ausbruch der Finanzkrise die Gewinne weiter privatisiert und die Verluste sozialisiert werden. Dabei soll es in einer funktionierenden Marktwirtschaft durchaus üblich sein, dass private Investoren für fehlgeschlagene Geschäfte das Risiko tragen.
Und hier können Sie ausführlich nachlesen; es hilft gegen das Verblöden:

Irland-Krise
Die List der deutschen Banken

Deutschland soll jetzt auch Irland retten. Und die deutschen Banken finden das gut. Kein Wunder: Denn das schont ihre Bilanzen vor Abschreibungen. Längst hat die Finanzwelt die Politik fest im Griff. ...

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