13. November 2010

Mit fremden Federn geschmückt

So weit ist es gekommen, dass einem Redakteur der Usedomer OZ und einem des Notkuriers dieselben Sätze zum selben Thema einfallen.

Notkurier:

Er hinterließ Spuren im Bansiner Sand
... die allerdings längst verschwunden sein dürften.
Von IVO HILGENFELDT

In der Zeit, als sich die Usedomer Fischerdörfer langsam zu kleinen Tourismuszentren entwickelten und die Badegäste das Baden am feinen, weißen Sandstrand für sich entdeckten, hat einer der bekanntesten deutschen Schriftsteller ganz leise seine Spuren im Seebad Bansin hinterlassen: Hans Werner Richter. Bis zum Sonnabend widmen sich die Hans-Werner-Richter-Literaturtage dem Leben und Wirken des "Gruppe 47"-Gründers, der am 12. November 1908 in Neu Sallenthin, einem Ortsteil von Bansin, das Licht der Welt erblickte. ...

Im Hans-Werner-Richter-Haus in Bansin sind ganzjährig das Arbeitszimmer und die Bibliothek des Schriftstellers ausgestellt. Nur wenige Hundert Meter entfernt verbrachte dieser seine Kindheit: Wandmalereien mit Strandmotiven zieren die weiß und hellblau gestrichenen Veranden. "Villa" und "Paula" steht in blauen Buchstaben auf den zwei Straßengiebeln, darunter der Spruch: "Ob Ost, ob West, to Hus is best". Richter liebte die Insel, hier war sein "to hus", wo er auch bestattet wurde.

OZ:
Auf den Spuren eines Literaten
In der Zeit, als sich die Usedomer Fischerdörfer langsam zu kleinen Tourismuszentren entwickelten und die Badegäste das Baden am feinen, weißen Sandstrand für sich entdeckten, hat einer der bekanntesten deutschen Schriftsteller ganz leise seine Spuren im Seebad Bansin auf der Ostseeinsel Usedom hinterlassen: Hans Werner Richter. Von morgen bis Freitag widmen sich die Hans-Werner-Richter-Literaturtage dem Leben und Wirken des „Gruppe 47“-Gründers, der am 12. November 1908 in Neu Sallenthin, einem Ortsteil von Bansin, das Licht der Welt erblickte. ...
Im Hans-Werner-Richter-Haus in Bansin sind ganzjährig das Arbeitszimmer und die Bibliothek des Schriftstellers ausgestellt. Nur wenige Hundert Meter entfernt verbrachte Hans Werner Richter seine Kindheit — Wandmalereien mit Strandmotiven zieren die weiß und hellblau gestrichenen Veranden. „Villa“ und „Paula“ steht in blauen Buchstaben auf den zwei Straßengiebeln, darunter der Spruch: „Ob Ost, ob West, to Hus is best“.
LENNART PLOTTKE
Dass die beiden Redakteure es wagten, rotzfrech ihre Namen als Autoren über/unter das bearbeitete Pressematerial zu schreiben, zeigt, was in den Redaktionen als journalistische (kritische Hochwert-)Leistung angesehen wird. Die Quelle wurde nicht einmal genannt.

1 Kommentar:

  1. Anonym15.11.10

    das ist wirklich eine bodenlose Frechheit. Und dazu noch strafbar, da Verstoß gegen das Urhebergesetz. Der Text stammt übrigens von der UTG.

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