25. November 2010

Berichterstattung zu volkswirtschaftlichen Themen lächerlich

Damit Sie wissen, was in D. wirklich los ist:

Nachdem gestern hier bereits ein realistischeres und kritisches Bild zum Goldenen Konjunktur-Herbst? gezeichnet wurde, nun noch ein weiterer deutlicher Hinweis auf die Qualität der beschworenen Einkommenszuwächse der Arbeitnehmer. Im Monatsbericht November 2010 der Bundesbank ist das Lohnsteueraufkommen für das 3. Quartal 2010 mit 30,4 Mrd. Euro beziffert worden. Trotz Jobwunder und angeblichen Lohnsteigerungen sanken die staatlichen Einnahmen aus der Lohnsteuer um -5,3% zum Vorjahresquartal! Ein weiterer Fall von wahrgenommener kognitiver Dissonanz aus der gelebten Realität, an Hand belastbarer Wirtschaftdaten und der Propaganda u.a. mit den Stimmungsindikatoren von Ifo, Gfk und Co in den Medien. ...
Hervorhebung von mir

So etwas würde dem regierungsergeben Nachplapperorgan nie und nimmer auffallen.
Und die Schlussfolgerung:

Deutschland bleibt sich weiter treu und verharrt in der Voodoo-Matrix, es exportiert seine Waren und Güter in der Realität gegen zum Teil wertlose Schuldscheine und schafft es in der medialen, virtuellen Welt die Löhne bei sinkenden Lohnsteueraufkommen zu steigern. Chapeau, das ist wirklich XXL! ...

Knallhart mit einer Unzahl Fakten und Diagrammen aus offiziellen Statistiken nachgewiesen, für die OZ ohne Belang. Dabei könnten auch OZ-Redakteure kostenlos nachlesen, was für einen nachgeplapperten Quark sie an die Leser verkaufen.

Eine ernst zu nehmende Berichterstattung zu volkswirtschaftlichen Themen findet kaum noch statt. Wirtschaftsforschungs- und seine “Meinungs”-Institute, die Politik und große Teile der Medien betreiben plumpe Propaganda und pfeifen auf Wahrhaftigkeit, wie man an der mangelnden Datenkonsistenz erkennt. Ein Trauerspiel – aber vielleicht bekommen die Deutschen ja auch nur die Medien und Beglückungsinstitute, ob bei Wirtschaftsforschung, Banken und anderem, die sie verdienen.

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