5. Oktober 2010

Wer das Geschäft mit der Angst macht

Ein Kommentator schrieb:
Warnung vor Terroranschlägen auf deutsche Ziele
Geschäft mit der Angst
Allerdings zählte er nicht auf, wer alles ein Geschäft mit der Angst macht, denn dann hätte die OZ dazugehört. Sie macht das Geschäft mit der Angst, indem sie nichts als Spekulationen verkauft, die für die OZ-Leser zusammengebastelt worden waren:
... Auch wenn jetzt die Auflistung der vermeintlichen Ziele den Eindruck erweckt, die Urheber wären bei der Lektüre der Reiseführer nicht über die ersten Seiten hinausgekommen — die Gefahr eines Anschlags ist real. ...
Selbst das ist keine Nachricht, denn selbst Klein-Fritzchen kann sich an fünf Fingern abzählen, dass es eine ständige Gefahr gibt. Es weiß aber auch genau, dass es nichts dagegen tun kann, dass es nicht gewarnt werden wird, wenn es wirklich soweit ist. Wozu also das Geqauke um etwas, dessen Nachrichtenwert null ist? Genau, um ein Geschäft mit der Angst zu machen. In diesem Fall macht die OZ das Geschäft, der Leser ist der Dumme, denn er bezahlt für nichts.

Hier eine Ansicht, die meiner sehr nahekommt:

Was kann das Publikum mit dieser Warnung anfangen, ausser dass sich die Regierung absichert, falls etwas passiert auf die vorangegangene Warnung hinweisen zu können? Erhöhte Wachsamkeit über einen undefinierten Zeitraum, in Bezug auf eine nicht näher präzisierte Gefahr innerhalb eines unklar definierten und grossen Gebietes wie Europa, werden kaum die Detektionsrate für einen allfälligen Anschlag drastisch erhöhen, ganz zu schweigen von Verhindern helfen. ...

Am Ende schaffen solche Warnungen genau das Klima der Angst und das Belagerungsgefühl, welches die Herzensangelegenheit einer Terrororganisation ist. Sie braucht nicht einmal Anschläge zu begehen um Angst und Schrecken zu verbreiten. Dies steht mit Sicherheit in keinem Verhältnis zum Risiko einem solchen Anschlag zum Opfer zu fallen. ...

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