Geht es darum, den Lesern mit Spekulationen Angst zu machen und sich dafür bezahlen zu lassen, ist die OZ stets dabei.
Solch eine Spekulation hat dagegen keine Chance, obwohl sie einen realen Hintergrund hat und obwohl mitgeteilt wurde, was das Spekulative ist:
Kopfpauschale würde 2011 mit gut 100 Euro starten und bis 2050 auf bis zu 670 Euro ansteigen
Die Kosten für die einkommensabhängige Kopfpauschale, so wie sie zurzeit von der schwarz-gelben Regierungskoalition diskutiert werden, würden nach einer Schätzung von Wissenschaftlern der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der Universität Witten/Herdecke bei einer Einführung im Jahr 2011 etwa 100 Euro betragen, bis 2050 jedoch auf Werte zwischen 425 und 670 Euro steigen.
Das ist das Ergebnis der Studie "Die Entwicklung der Ausgaben in der Gesetzlichen Krankenversicherung bis 2050 - bleibende Herausforderung für die deutsche Gesundheitspolitik" von Prof. Dr. Dirk Sauerland und Dr. Ansgar Wübker. Dabei unterstellen die Forscher in ihrer Projektion, dass ausgabentreibende Faktoren wie Einkommen und medizinischer Fortschritt sich zukünftig ähnlich entwickeln wie in der Vergangenheit und über einen sehr langen Zeitraum stabil bleiben. "Das ist eine Annahme, die man diskutieren kann, aber was wir daraus errechnet haben, ist die Antwort auf die Frage: Welche Entwicklung werden die Gesundheitsausgaben nehmen, wenn die bisherige Politik fortgesetzt wird?" ...
Warum hat das keine Chance in der OZ? Weil das Thema längst abgehakt ist, obwohl es sehr viele Leser direkt betrifft und sie die Kopfpauschale allein bezahlen müssen. Abgehakt ist es, weil die OZ ein Regierungsblättchen ist.
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