7. Oktober 2010

Über den Bau der sozialen Mauer

Nach dem auch in der OZ nachgeplapperten Blabla zum 20. Jahrestag der Einverleibung der DDR hier ein aufschlussreicher Rückblick:

Zwanzig Jahre nach dem 3. Oktober 1990 ist auch der deutsche Sozialstaat nicht mehr wiederzuerkennen. ... Mit dem Zusammenschluß der beiden deutschen Staaten begann ... eine neue Phase von Sozialreformen, denen ein völliger Paradigmenwechsel zugrundeliegt und die zu einer Umgestaltung des Sozialstaats geführt haben, die in ihrem Vorfeld nicht ohne weiteres absehbar gewesen ist.
... Erst heute ist man sich weitgehend darüber einig, daß ... die faktische Finanzierung eines beträchtlichen Teils der deutschen Vereinigung über Sozialversicherungsbeiträge zu erheblichen wirtschaftlichen und sozialen Verwerfungen geführt hat, die bis in die Gegenwart fortwirken. ...

Es wird beschrieben, wie das Sozialsystem niedergewirtschaftet wurde.
Noch ein Hinweis: 

... NDS- Leser dürften mit diesen Themen vertraut sein, (OZ-Leser auch?) aber dieser komprimierte Text empfiehlt sich zur Weitergabe an Zeitgenossen, die als Opfer der Verdrängungsmaschinerie von Medien und Politik vergessen haben, dass die erbärmliche Situation unseres Gemeinwesens nicht quasi Naturgesetz vom Himmel gefallen ist, sondern von den politischen und ökonomischen Eliten betrieben und in die Realität umgesetzt wurde.

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