5. Oktober 2010

"Kapitalismus hat seine Legitimation verloren"

Wer sehr viel Zeit hat, sollte das gesamte Referat lesen, weil Sie aus der OZ nichts über den Inhalt erfahren werden. Hier nur ein Auszug:

Werner Rügemer: Subvention, Korruption, Marktzerstörung

Die staatliche Bankenrettung zeigt: Die Verantwortlichkeit der beherrschenden Eigentümer ist gleich Null. Die korruptiv erlangte Subvention zerstört den Markt. Der Kapitalismus ist an sein marktwirtschaftliches und demokratisches Ende gekommen. Im 21. Jahrhundert wird entschieden, ob freie Bürger in einer neuen Verfassung die Verantwortung übernehmen können. ...
Die Krisenverursacher behaupten: Wir können auch nach der Krise nicht aus dem Wettlauf um das höchste Risiko und den höchsten Gewinn aussteigen, selbst wenn wir wollten; denn die anderen Finanzakteure zwingen uns dazu. Sonst werden wir aus dem Rennen geworfen, sonst werden wir aufgekauft. Somit erklären gerade die sogenannten mächtigsten Banker auch hier: Wir sind ohnmächtig, wir können nicht frei handeln.
Und die Regierenden sagen: Wir haben den Finanzakteuren zu viel Freiheit gelassen, aber wir können nicht zurück. Wir müssen die Monster retten, weil unsere Wirtschaft und unser Staatswesen von ihnen abhängig sind. Auch die sogenannten mächtigsten Politiker der Welt erklären: Wir sind ohnmächtig, wir können nicht frei handeln, wir werden erpresst.
Somit sind gerade diejenigen, die sich nach ihrem Idealbild alle Freiheiten genommen haben und alle Freiheiten gewährt haben, unfrei. Sie wurden zu Fatalisten, zu lemminghaften Bedienern von Sachzwängen.
Aber nicht nur die sogenannten Mächtigen sind unfrei. Auch diejenigen, die keine Finanzakteure und keine Regierenden sind, wurden unfrei: Sie werden ungefragt gezwungen, die Folgen der von ihnen nicht verursachten Krise zu tragen. Sie werden unwissend gehalten, weil die Bankenrettung im Geheimen, im Rücken des parlamentarischen Systems abläuft. Sie haben als Arbeitslose, Beschäftigte und Noch-Beschäftigte, als sogenannte Selbständige Angst – Angst vor dem Verlust dessen, was sie noch haben, Angst vor der weiteren Kürzung des Arbeitslosengeldes, Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes, Angst vor der Insolvenz; sie kündigen innerlich – sowohl in ihrem Unternehmen wie auch in der Demokratie. Sie passen sich wortlos an, ergeben sich in ihr Schicksal. Sie werden Opportunisten und Mitläufer.
Die versprochene Gesellschaft der Freien wurde eine Gesellschaft der Unfreien. Sie erstickt in unbeherrschbaren Sachzwängen. Die Demokratie wird diskreditiert und ausgehöhlt. Somit wächst die Gefahr neuer Diktaturen. Alttestamentliche Fundamentaltheologien, die auf der politischen für die Deregulierung instrumentalisiert wurden, erhalten weiteren Zulauf. Der Kapitalismus hat seine wohlfahrtliche, rechtliche und marktwirtschaftliche Legitimation verloren und ist an sein moralisches Ende gekommen. ...

2 Kommentare:

  1. Anonym5.10.10

    Somit wächst die Gefahr neuer Diktaturen.

    Doch die New World Order das Ziel der Illuminaten?

    Bei der Honigmann sagt...
    Der Plan der Eliten-eindeutige Zitate

    Paul Warburg:

    "Wir werden eine Weltregierung bekommen, ob wir es wollen oder nicht. Die einzige Frage ist, ob die Weltregierung durch Eroberung oder durch Zustimmung der Menschen erreicht werden kann."


    James Warburg:

    "Wir werden eine Weltregierung haben, ob Sie nun wollen oder nicht, entweder durch Unterwerfung oder durch Übereinkunft."


    David Rockefeller:

    "Wir befinden uns am Anfang einer globalen Umwälzung. Alles, was noch fehlt, ist eine allumfassende, weltweite Krise, bevor die Nationen die Neue Weltordnung akzeptieren."

    (1994 vor dem Wirtschaftsausschuss der Vereinten Nationen, 2005 in Rottach-Egern)

    Joschka Fischer:

    "Deutschland muss von aussen eingehegt und von innen durch Zustrom heterogenisiert, quasi verdünnt werden."
    (Die Welt 7.02.2005, Risiko Deutschland)

    So, keine Lust mehr.

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  2. Anonym5.10.10

    Der muss noch sein:

    "Eigentlich ist es gut, dass die Menschen der Nationen unser Banken-und Währungssystem nicht verstehen.
    Würden sie es nämlich, so hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh."

    Henry Ford - Gründer der Ford Motor Company

    Ford war auch ein grosser Freund Deutschlands während des Hitlerkrieges (Wikipedia)

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