... Zu Beginn des 21. Jahrhunderts geht es dem Journalismus allerdings aufgrund der aktuellen kapitalistischen Wende sprichwörtlich an den Kragen: Er verliert das strukturelle und personelle Rückgrat, mit dessen Hilfe er zum unabhängigen Kontrolleur staatlicher Macht und zur gesellschaftlichen Kontrollinstanz der Moderne aufsteigen konnte. Das wachsende Ungleichgewicht von Markt und Macht, ausgelöst durch den Würgegriff der Ökonomisierung fast aller Medienbereiche, rüttelt heute an den Grundfesten des Journalismus – oder anders gesagt: Die Medien unterwerfen sich mehr denn je einer Marktlogik, als ihnen gut tut. Das journalistische System büßt durch den Verlust seiner ökonomischen Autonomie vor allem seine publizistische Unabhängigkeit ein. ...
Unabhängiger Kontrolleur staatlicher Macht und gesellschaftliche Kontrollinstanz? Ob auch das selbsternannte kritische Hochwertblatt damit gemeint sein soll?
Wer kopiert und nachplappert, kann weder Staatskontrolleur noch Kontrollinstanz quasi im Auftrag (für den Sie bezahlen) der Gesellschaft sein. Deshalb braucht die OZ auch keine Pressefreiheit. Das hindert die OZ aber nicht, täglich zu behaupten:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.