8. September 2010

Was von einer Meldung bleibt

Ja, die OZ behauptet, in einem Ministerium gefragt zu haben und hat sogar eine Antwort erhalten (Sensation!), die Sie heute zwar verkauft, die jedoch wertlos ist:
Was Schäuble von der Brennelemente-Steuer bleibt
Mit Schäuble sind wir alle gemeint, die Steuerzahler. Von einem Regierungsblättchen ist aber nichts anderes zu erwarten.
Was von der Steuer bleibt, weiß heute niemand so richtig - außer den OZ-Lesern, jenen in den Bunkern:
Profitiert die Staatskasse weit weniger von den längeren Atom-Laufzeiten, als es Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) einkalkuliert hat? ...
Das Ministerium bestätigte der OSTSEE-ZEITUNG, dass die neue Steuer als Betriebsausgabe mit der Körperschaftssteuer verrechnet werden könne. Trotzdem kämen die 2,3 Milliarden Euro herein.

Denn die längeren Laufzeiten führten zu höheren Gewinnen der Konzerne und damit mittelbar auch zu einem höheren Aufkommen aus der Körperschaftssteuer. „Wir gehen insgesamt von einer Kompensation aus“, hieß es. ...
Und dann noch:
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte, nach Einschätzung der Bundesregierung werde mehr als die Hälfte der erwarteten Gewinne der Laufzeitverlängerung als Steuern oder als Förderung für die erneuerbaren Energien abgeschöpft.
Klar, wer die Hosen mit der Kneifzange anzieht, plappert das natürlich nach, um es Lesern zu verkaufen.
Außerdem: Über die Förderung holen sich die Energiekonzerne einen Teil der Steuern wieder zurück, dann nämlich, wenn sie in die Gewinnung erneuerbarer Energien investieren.

Ansonsten gibt es hundertfach Hintergrund im Internet, z.B.:

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