14. September 2010

Was schert mich fremdes Elend?

Usedom-Ausgabe:
Ich ziehe sie magisch an. Egal wie viele Menschen im Raum sind, sie fliegen auf mich. Sobald sie eine textilfreie Stelle finden, greifen sie an. Doch auch vor T-Shirts oder selbst meiner Jeans schrecken sie nicht zurück. Sie stechen einfach durch. Meine Wohnung habe ich deshalb schon hermetisch abgeriegelt — an den Fenstern sind Mückennetze (Aha, es geht also um Mücken?), um die kleinen nervigen Tierchen (Mücken?) fernzuhalten.
Doch draußen bin ich den stechenden Insekten (Mücken?) schutzlos ausgeliefert. ...
Um es brutal auszudrücken: Was schert mich fremdes Elend?

1 Kommentar:

  1. Anonym14.9.10

    Guten Tag, liebe Leser!

    War das eine Aufregung. Kurz vor Feierabend habe ich gestern Abend die gesamte Apotheke aufgehalten, weil ich die erste Zecke meines Lebens hatte. Besorgt starrte ich auf meinen rechten Unterarm. Man hört doch ständig, was für schlimme Krankheiten Zeckenbisse mit sich bringen können. Die total nette Mitarbeiterin hatte zwar keinerlei Zeckenerfahrung, stand mir aber mitfühlend zur Seite, rief sogar bei verschiedenen Hausärzten an, um einen zu finden, der noch auf hat. Als sie endlich einen erreichte, sagte der dann jedoch, ich soll lieber am nächsten Tag in die Sprechstunde kommen.

    Mittlerweile nahmen bereits verschiedene Kunden an meinem Schicksal Anteil, eine Frau erklärte sich sogar bereit, das kleine Tierchen mit der gerade erworbenen Zeckenkarte zu entfernen. Andere waren da eher ängstlich, weil man ja genauso oft hört, dass es erst gefährlich wird, wenn der Zeckenkopf steckenbleibt. Das Vorhaben glückte und alle waren mit mir erleichtert. Für das Verständnis in der Warteschlange, dankt Ihre Katharina Degrassi

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