22. September 2010

Was nach dem Abpinseln übrig blieb

Greifswalder Pressemitteilung-Abgepinsel:
Bürgerinitiative kämpft weiter gegen Kohlemeiler

Obwohl die Pläne für ein Kohlekraftwerk in Lubmin auf Eis liegen, wollen die Kraftwerksgegner weiterhin gegen so ein Projekt kämpfen. Hintergrund sei der Umstand, dass die derzeitige Verfahrenslage trotz der Ankündigung des dänischen Energiekonzerns Dong Energy, sich aus dem Vorhaben zurückzuziehen, mehr als unklar sei, teilte die Bürgerinitiative gegen das Steinkohlekraftwerk (BI) mit. ...
Die Warnung kommt von hier.

Hier die komplette Mitteilung der BI, die zeigt, was für ein Unsinn im ersten Satz steht. Der Satz ist allerdings eine Erfindung eines Hochwertredakteur. Nicht mal das kriegen sie hin.
Geschweige denn, dass die Redaktion diesen wichtigen Hinweisen in der Mitteilung nachginge (wäre mit Recherche verbunden, erbrächte womöglich kritischen Hochwertjournalismus, der die Bezeichnung verdient hätte):
  • Es gibt derzeit widersprüchliche Aussagen dazu, ob und wieviel Geld bei der Übernahme des Verfahrens durch die EWN an DONG Energy gezahlt wurde. Für die Bürgerinitiative und ihre Unterstützer steht fest, dass eine Offenlegung insbesondere der finanziellen Vorgänge erfolgen muss. Die BI Greifswald fragt sich, wie es möglich sein kann, dass die im Besitz des Finanzministeriums befindlichen EWN ein nicht genehmigungsfähiges Kraftwerksprojekt unter mutmasslicher Verwendung von Steuergeldern übernehmen konnten?
  • Auf welcher rechtlichen Grundlage soll das Antragsverfahren für ein Steinkohlekraftwerk in ein Antragsverfahren für ein Gaskraftwerk umgewandelt werden?
Allein daran sehen Sie, was Sie gegen Geld von dem Blättchen zu erwarten haben - nichts.

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