Der Journalist ist heute zu häufig ein Duckmäuser, der nur reportiert, was Politiker sagen, der sich keine eigene Meinung bildet, der sich zu selten traut, Kontra zu geben. Wenn Journalismus nur noch der Transmissionsriemen für PR ist, dann verdoppelt er nur ..., was ... belanglos ist.
Dazu schrieb der Erfinder des Wortes Bratwurstjournalismus einen treffenden Kommentar:Die Rezeptionshaltung der Menschen. Das in vielen Teilen Deutschlands immer schlechter werdende Produkt "Lokaljournalismus" hat dazu geführt, dass sich die Menschen daran gewöhnt haben.
Es ist nicht nur so, dass Zeitungen sich zur PR-Organen der Wirtschaft und Politik gemacht haben und nicht nur oberflächlich berichten und noch fataler, gar nicht berichten - viele Menschen haben sich damit abgefunden. Sie wollen nicht informiert werden, sondern verlangen geradezu den Bratwurstjournalismus, bei dem sich alle gegenseitig loben, alles gut und erfolgreich ist und eitel Sonnenschein eines gnädigen Wettergottes herrscht.
Der Entmündigung der Bürger ist deren Einverständnis dazu gefolgt.
Wie in anderen Kommentaren hier beschrieben, erfordert es eine unglaubliche Mühe und Anstrengung, diese Lethargie wieder in ein aktives Interesse zu verändern.
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