2. Juli 2010

Vorsicht, Propagandaabteilung sondert ab!

Die OZ übernahm Propagandamaterial von einer PropagandaNachrichtenagentur:
Brüderle: Bald weniger als drei Millionen Arbeitslose
... Schon in diesem Jahr werde die Zahl der Arbeitslosen daher wohl unter die Marke von drei Millionen fallen. „Wir erleben in Deutschland ein gar nicht so kleines Jobwunder“, sagte Brüderle. ...
Auch der Rest der Meldung ist Propaganda, für die Sie Geld ausgegeben haben.

Erst gestern hatte die OZ nach äußerst langem Zögern mitgeteilt, dass die Arbeitslosenzahlen geschönt sind, und ich hatte darauf verwiesen, dass das nichts an der sog. Berichterstattung der OZ zum Thema Arbeitslosenzahlen ändern wird. Die Propagandaschrift ist ein Beweis dafür.

Auch das Märchen vom nicht so kleinen Jobwunder gibt die OZ als Sprachrohr der Regierung gegen Geld an Sie weiter. Dabei hatte die OZ ebenfalls gestern gemeldet:
Ein Großteil des Juni-Rückgangs beruht auf dem Ausscheiden 1200 Älterer ...
Das ist kein Wunder, sondern in M-V eine Folge von 20 Jahren verfehlter Wirtschaftspolitik, denn vor allem junge Leute wandern weiterhin aus dem Land ab.
Hinzu kommt: Etwa eine Million ältere Arbeitnehmer werden jährlich in D Rentner. Das hat mit einem Wunder nichts zu tun, auch nicht mit einem so kleinen.
Hinzu kommt noch, dass Brüderle auch noch schwadronierte, welcher Zauberer denn das Wunder vollbracht habe:
Der Minister betonte gleichwohl, „die Wachstumsbeschleunigung findet statt, genauso wie wir sie im gleichnamigen Gesetz zu Jahresanfang angedacht haben“.
Dass ist komplett Unsinn. Hinzu kommt:

Im Wesentlichen sind nur minderwertige Jobs neu entstanden.
Dieses Thema ist eines der wichtigen, jedoch kaum behandelten:

... die besonders bedrückende Zahl der Langzeitarbeitslosen, die länger als 12 Monate arbeitslos waren, hat gegenüber dem Vorjahr um 247.000 oder 3 % weiter auf fast 1 Million zugenommen, womit der Anteil dieser besonders unglücklichen Arbeitslosen an allen Arbeitslosen auf 33 % gestiegen ist.

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