24. Juni 2010

Wieder wird hinterhergehechelt

Wieder einmal verkauft die Greifswalder Zeitung etwas als neue Information, was schon lange bekannt ist - nur eben der OZ nicht:
Kultursenator Ulf Dembski nimmt kein Blatt vor den Mund: „Die Situation ist für unser Theater fürchterlich. Eine Liquidität wird immer schwieriger.“ Während der Etat 2010 noch schwarze Zahlen aufweise, „beginnt 2012 die Überschuldung, fehlen in zehn Jahren gar drei Millionen Euro“, erklärt er dem Kultur- und dem Finanzausschuss der Bürgerschaft, die sich am Dienstagabend zu einer gemeinsamen Sondersitzung trafen. ...
Soll heißen: Dem Haus mit seinen rund 300 Mitarbeitern droht bereits im kommenden Jahr die Zahlungsunfähigkeit. Schwarz auf Weiß sahen die Gremiumsmitglieder diese druckfrischen Dokumente allerdings nicht. Erst sollte der Aufsichtsrat über den nahenden wirtschaftlichen Kollaps unterrichtet werden. ...
kaiderChef wies schon gestern darauf hin, dass, wer es wissen wollte, bereits wissen konnte:
Stimmt, hier steht es.

kaiderChef hat in der Rügener Ausgabe außerem entdeckt, worüber die Inselverwaltung nachdenkt:
Theater Vorpommern: Rügen denkt über Ausstieg nach
Die Greifswalder, die sonst aus den Nachbarredaktionen seitenweise kopieren, haben davon nichts mitbekommen? Hat auch gar nichts mit Greifswald zu tun?
Es war abzusehen, dass alles Umstrukturieren und Modernisieren nichts hilft. Denn es verbessert die journalistische Leistung um keinen Deut. Ja, gut, brauchen sie ja auch nicht, denn nach eigenem Dafürhalten ist die OZ ein kritisches Hochwertblatt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.

Google