U.a. wurde dies an die Leser verkauft:
Den größten Applaus allerdings heimste der Kaufmännische Vorstand des Klinikums, Gunter Gotal, für die nach eigenen Angaben „teuerste Rede des Abends“ ein. Er verkündete unter Riesenjubel, dass der Vorstand am Dienstagabend die Auszahlung von Prämien in Höhe von 1,2 Millionen Euro an die Mitarbeiter beschlossen hatte. Damit erhält jeder Vollbeschäftigte eine Einmalzahlung von 600 Euro.Tolle Sache oder doch nicht so toll? Dazu musste die Greifswalder Redaktion heute den Beweis eigener Bratwurstigkeit erbringen:
Gewerkschaft kritisiert UniklinikumDas ist nur die halbe Wahrheit, denn Sie werden lesen, dass indirekt die Berichterstattung der OZ mitkritisiert wurde, völlig zu Recht:
... Aber man (Wer ist man, die OZ?) hätte hinzufügen müssen, dass das gute Betriebsergebnis des Krankenhauses nur durch den vorangegangenen Verzicht der Mitarbeiter möglich wurde. Diese würden durch vertragliche Regelungen, die ver.di mit dem Klinikum abgeschlossen hat, derzeit auf Arbeitszeit, d. h. auch Geld, und die Hälfte der im Tarifvertrag festgelegten Jahresleistung (Weihnachtsgeld) verzichten. Allein der Verlust beim Weihnachtsgeld bedeute für viele Mitarbeiter 800 bis 900 Euro. ...Nachtrag:
Eben wurde ich informiert (Danke!), dass auch ein Leserbrief zum Thema vorliegt, der die ursprüngliche Bratwurst-Aussage der OZ auf etwa ein Viertel beschränkt:
Riesenjubel gab es nicht für alle Beschäftigten, denn der von allen erwirtschaftete Überschuss wird, wie üblich, nur an Landesmitarbeiter ausbezahlt. Kollegen die über Drittmittel in der Forschung arbeiten sowie Krankenschwestern, in der von G. Gotal selbst ausgegründeten Personalgesellschaft, sehen nichts davon, obwohl sie doch mit ihren kleineren Gehältern bei höherer Wochenarbeitszeit selbst einiges zum Gewinn beigetragen haben.
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