Keine Hoffnung auf rasches Ende der Öl-Katastrophe
Keine Hoffnung auf ein rasches Ende der Öl- Katastrophe: Die US-Regierung bereitet sich darauf vor, noch mehrere Monate mit der Ölpest im Golf von Mexiko leben zu müssen. Aus dem Leck in 1500 Meter Tiefe könnten noch bis August täglich große Mengen Öl fließen. ...Einmal abgesehen davon, dass die Schlagzeile und der Textbeginn dasselbe sind, also eine journalistische Fehlleistung:
Die sog. Berichterstattung über diese in ihrer Größe und ihren Folgen noch unbekannte und deshalb unfassbare Umweltkatastrophe und die fehlenden Zusammenhänge krönt die OZ heute online mit dieser Volksverblödung. Gemeint sind die Schlagzeile und der gleichlautende erste Satz.
Für wie bescheuert muss ein Redakteur die Leser halten, wenn er nach einem fast sechswöchigen Ölausfluss von täglich weit über einer Million Liter Öl (Es könnten auch 14 Millionen pro Tag sein) in den Golf von Mexiko das schnelle Ende durchgehen lässt, dass ja wohl ein Agenturschreiberling erfand? Was wäre daran schnell gewesen, wäre das Bohrloch am Wochenende verschlossen worden? Schnell wäre es verschlossen worden, wäre es am 20. April geschehen, am Tag, als der Brand auf der Plattform ausbrach.
Nur so nebenbei: Lassen Sie sich nicht per Kommentar den öligen Bären aufbinden, das Bohrloch hätte kein Ventil gehabt. Das ist OZ-Zuarbeiter-Blödsinn:
... Im Dienste jenes Ölkonzerns, der gerade den Golf von Mexiko in eine stinkende, schmierige Kloake verwandelt. Und warum? Weil BP zu geizig war, ein Sicherheitsventil einzusetzen, das in den meisten Förderländern außer den USA vorgeschrieben ist. Kostenpunkt: 500 000 Dollar. ...Der nicht vorgeschriebene akustische Schalter für das vorhandene Ventil kostet 500000 Dollar und wird z.B. von Shell verwendet, obwohl nicht vorgeschrieben. Ob der Schalter etwas genützt hätte, ist unbekannt, denn es wurden mehrere Fehler gemacht.
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Das mit den Details ist zwar OZ-Standard, doch darauf kommt es nicht an. Viel wichtiger wäre zu zeigen, dass es Parallelen gibt zu Asse 2, zu Gorleben und nicht zu vergessen zum sog. Zwischenlager Lubmin und zur einst geplanten Giftschleuder am Bodden. In allen Fällen wurde und wird das Risiko einer Umweltkatastrophe bzw. von Umweltschäden heruntergespielt oder ist noch nicht einmal bekannt. Im Falle Giftschleuder haben Verteter von Umweltverbänden und Bürgerinitiativen die Risiken aufgedeckt, wobei die OZ keine Rolle spielte. Sie hatte eine andere Rolle übernommen, die Bloglesern zur Genüge bekannt ist.
Was Asse und Gorleben betrifft, gibt es Hinweise auf Pfusch, Verschleierung und neuerdings sollen einfach die Standards verringert werden:
... wird schon nicht so schlimm werden
- alles keine Themen für die OZ. Wenn dann doch etwas passiert ist, wird auch die OZ wieder ungeprüft nachplappern, was ihr aufgetischt wird und nach fast sechs Wochen Katastrophe auf deren schnelles Ende hoffen.
Nachtrag (Vorsicht, Satire!):
Hier hat jemand der Ölkatastrophe den Schrecken genommen und ihr dies gegenübergestellt:
Die Schrecken der Windkraftanlagen
Die Folgen der Errichtung von Windkraftanlagen können gar nicht genug unterstrichen werden. Allein der Versuch, Strom aus etwas anderem herzustellen als aus dem Verbrennen von Kohlenwasserstoffen, sollte unter Strafe gestellt werden. Hier einige Beispiele von dem verheerenden Einfluss, den diese schrecklichen Windmühlen auf Mensch und Tier haben. Das soll diesen grünen Weltverbesserern mal ein Beispiel sein. ...
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